Duden - Redewendungen
Morgenluft
Morgenluft wittern (ugs.): die Möglichkeit sehen, einen Vorteil zu erlangen, aus einer ungünstigen Lage herauszukommen: Der Favorit schien am Ende seiner Kräfte, die Konkurrenten witterten Morgenluft. Die Frau reagiert zunehmend mit Nervosität und Unsicherheit, der Mann hingegen wittert Morgenluft für seine angeknackte Herrscherwürde ... (Ruthe, Partnerwahl 76). In der SED witterten jene Funktionäre Morgenluft, die Honecker seit langem Führungsschwäche und Konzeptionslosigkeit vorwerfen ... (Spiegel 4, 1977, 26).- »Me thinks I scent the morning air« (= Mich dünkt, ich wittre Morgenluft), sagt der Geist von Hamlets Vater im ersten Akt des Dramas. In Shakespeares Stück ist dies wörtlich zu verstehen, denn der Geist muß verschwinden, sobald der Tag anbricht. Heute wird die Wendung im übertragenen Sinne gebraucht.
Morgenluft wittern (ugs.): die Möglichkeit sehen, einen Vorteil zu erlangen, aus einer ungünstigen Lage herauszukommen: Der Favorit schien am Ende seiner Kräfte, die Konkurrenten witterten Morgenluft. Die Frau reagiert zunehmend mit Nervosität und Unsicherheit, der Mann hingegen wittert Morgenluft für seine angeknackte Herrscherwürde ... (Ruthe, Partnerwahl 76). In der SED witterten jene Funktionäre Morgenluft, die Honecker seit langem Führungsschwäche und Konzeptionslosigkeit vorwerfen ... (Spiegel 4, 1977, 26).- »Me thinks I scent the morning air« (= Mich dünkt, ich wittre Morgenluft), sagt der Geist von Hamlets Vater im ersten Akt des Dramas. In Shakespeares Stück ist dies wörtlich zu verstehen, denn der Geist muß verschwinden, sobald der Tag anbricht. Heute wird die Wendung im übertragenen Sinne gebraucht.