Duden - Redewendungen
Mark
1keine müde Mark (ugs.): kein Geld, nicht einmal ein kleiner Betrag: Ein Stricher kriegt von mir keine müde Mark (Eppendorfer, Ledermann 136). Er hatte keine müde Mark mehr in den Taschen, dafür hatte er einen Durst, der nicht auf Buttermilch gerichtet war (Freizeit Revue 29, 1975, 31).————————
1jede Mark/jeden Pfennig [zweimal/dreimal] umdrehen: sehr sparsam sein: Wir müssen jede Mark umdrehen, wenn wir keine Schulden machen wollen. Sie war es von klein auf gewöhnt, jeden Pfennig zweimal umzudrehen.
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1eine/die schnelle Mark machen/verdienen (ugs.): [auf bequeme Weise] schnell Geld verdienen: Mancher spekulierte darauf, im Osten die schnelle Mark machen zu können. Als Firmenberater konnte man damals eine schnelle Mark verdienen.
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1↑ jmdm. fehlt ein Groschen an der Mark.
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2[kein] Mark in den Knochen haben (ugs.): [nicht] sehr kräftig sein: Wenn du kein Mark in den Knochen hast, dann überlasse diese Arbeit anderen.
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2jmdm. das Mark aus den Knochen saugen (ugs.): jmdn. hemmungslos ausbeuten: Die Arbeiter wollten sich nicht länger das Mark aus den Knochen saugen lassen, sie forderten angemessenen Lohn und Gewinnbeteiligung.
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2jmdn. bis aufs Mark peinigen/quälen o. ä.: jmdn. in unerträglicher Weise peinigen o. ä.: Die zahllosen Stechmücken peinigten die Reisenden bis aufs Mark.
-Vgl. die Wendung »[jmdm.] durch Mark und Bein gehen«.
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2bis ins Mark [hinein]: bis ins Innerste, zutiefst: Die Nachricht hatte jeden bis ins Mark erschreckt. Es hat mich bis ins Mark getroffen, daß ausgerechnet du uns verraten wolltest. Oft hat man Goebbels geschildert, wie er geistig geschmeidig, in propagandistischen Dingen erfindungsreich, vor allem aber bis ins Mark verlogen gewesen sei (Niekisch, Leben 205).
-Vgl. die folgende Wendung.
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2[jmdm.] durch Mark und Bein gehen/dringen/fahren: [von jmdm.] in unangenehmer, fast unerträglicher Weise empfunden werden: Der Schreck ist ihr durch Mark und Bein gefahren. Ich habe nichts zu winken, sondern warte auf das stumpfe Tuten, das durch Mark und Bein geht (Frisch, Gantenbein 434).
-Diese Wendung geht [ebenso wie die beiden vorangehenden] davon aus, daß die Knochen (Bein) und das Knochenmark das Innerste des menschlichen Körpers sind. Mark und Bein stehen bildlich für die innerste, am tiefsten gehende Empfindung, zu der der Mensch fähig ist.
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2[jmdm.] durch Mark und Pfennig gehen (ugs.; scherzh.): [von jmdm.] in unangenehmer, fast unerträglicher Weise empfunden werden: Diese Musik geht einem ja durch Mark und Pfennig! Mit dem Messer auf die Gabel schneiden: nicht auszuhalten. Das gehe einem durch Mark und Pfennig (Kempowski, Tadellöser 371).
-Es handelt sich hier um eine scherzhafte Abwandlung der vorhergehenden Wendung, wobei »Mark« (= Knochenmark) absichtlich als »Mark« (= Münzbezeichnung) mißverstanden wird.
1keine müde Mark (ugs.): kein Geld, nicht einmal ein kleiner Betrag: Ein Stricher kriegt von mir keine müde Mark (Eppendorfer, Ledermann 136). Er hatte keine müde Mark mehr in den Taschen, dafür hatte er einen Durst, der nicht auf Buttermilch gerichtet war (Freizeit Revue 29, 1975, 31).————————
1jede Mark/jeden Pfennig [zweimal/dreimal] umdrehen: sehr sparsam sein: Wir müssen jede Mark umdrehen, wenn wir keine Schulden machen wollen. Sie war es von klein auf gewöhnt, jeden Pfennig zweimal umzudrehen.
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1eine/die schnelle Mark machen/verdienen (ugs.): [auf bequeme Weise] schnell Geld verdienen: Mancher spekulierte darauf, im Osten die schnelle Mark machen zu können. Als Firmenberater konnte man damals eine schnelle Mark verdienen.
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1↑ jmdm. fehlt ein Groschen an der Mark.
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2[kein] Mark in den Knochen haben (ugs.): [nicht] sehr kräftig sein: Wenn du kein Mark in den Knochen hast, dann überlasse diese Arbeit anderen.
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2jmdm. das Mark aus den Knochen saugen (ugs.): jmdn. hemmungslos ausbeuten: Die Arbeiter wollten sich nicht länger das Mark aus den Knochen saugen lassen, sie forderten angemessenen Lohn und Gewinnbeteiligung.
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2jmdn. bis aufs Mark peinigen/quälen o. ä.: jmdn. in unerträglicher Weise peinigen o. ä.: Die zahllosen Stechmücken peinigten die Reisenden bis aufs Mark.
-Vgl. die Wendung »[jmdm.] durch Mark und Bein gehen«.
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2bis ins Mark [hinein]: bis ins Innerste, zutiefst: Die Nachricht hatte jeden bis ins Mark erschreckt. Es hat mich bis ins Mark getroffen, daß ausgerechnet du uns verraten wolltest. Oft hat man Goebbels geschildert, wie er geistig geschmeidig, in propagandistischen Dingen erfindungsreich, vor allem aber bis ins Mark verlogen gewesen sei (Niekisch, Leben 205).
-Vgl. die folgende Wendung.
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2[jmdm.] durch Mark und Bein gehen/dringen/fahren: [von jmdm.] in unangenehmer, fast unerträglicher Weise empfunden werden: Der Schreck ist ihr durch Mark und Bein gefahren. Ich habe nichts zu winken, sondern warte auf das stumpfe Tuten, das durch Mark und Bein geht (Frisch, Gantenbein 434).
-Diese Wendung geht [ebenso wie die beiden vorangehenden] davon aus, daß die Knochen (Bein) und das Knochenmark das Innerste des menschlichen Körpers sind. Mark und Bein stehen bildlich für die innerste, am tiefsten gehende Empfindung, zu der der Mensch fähig ist.
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2[jmdm.] durch Mark und Pfennig gehen (ugs.; scherzh.): [von jmdm.] in unangenehmer, fast unerträglicher Weise empfunden werden: Diese Musik geht einem ja durch Mark und Pfennig! Mit dem Messer auf die Gabel schneiden: nicht auszuhalten. Das gehe einem durch Mark und Pfennig (Kempowski, Tadellöser 371).
-Es handelt sich hier um eine scherzhafte Abwandlung der vorhergehenden Wendung, wobei »Mark« (= Knochenmark) absichtlich als »Mark« (= Münzbezeichnung) mißverstanden wird.