Duden - Redewendungen
Mangel
jmdn. durch die Mangel drehen (ugs.): jmdm. sehr zusetzen: Jeder Kandidat wurde von den Prüfern erbarmungslos durch die Mangel gedreht. Gehörte man zu denen, die von der Polizei schon einmal nach allen Regeln der Kunst durch die Mangel gedreht worden waren, dann konnte man einen Sinn in diesem Trip entdecken, und man wagte den Kampf (Wolfe [Übers.], Radical 93).-In dieser und in der folgenden Wendung ist die Wäschemangel gemeint, in der die feuchten Wäschestücke unter großem Druck geglättet werden. Die Übertragung auf den Menschen will ausdrücken, daß man sehr großen Druck auf ihn ausübt, ihn auspreßt, z. B. in einem Verhör.
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jmdn. in die Mangel nehmen (ugs.): jmdm. sehr zusetzen: Wenn der Staatsanwalt den Zeugen richtig in die Mangel nimmt, hat der Angeklagte keine Chance, freigesprochen zu werden. ... hier, an diesem belebten Ort, konnte er keinen der drei derart in die Mangel nehmen, daß er ihre Auftraggeber herausbekäme (Zwerenz, Quadriga 58).
-Vgl. die vorangehende Wendung.
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