Duden - Redewendungen
Lärm
Lärm schlagen: andere auf eine Gefahr aufmerksam machen: Wenn sich Risse im Fundament zeigen, ist es höchste Zeit, Lärm zu schlagen. Jedenfalls bemüht sich die Presse, sie (= die Fälle) herauszufinden und Lärm zu schlagen (Mehnert, Sowjetmensch 114).-Diese Wendung stammt aus dem militärischen Bereich und bedeutet eigentlich »die Alarmtrommel schlagen«.
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ein Lärm wie in einer Judenschule (ugs.): sehr großer Lärm: Seid doch mal still, hier ist ja ein Lärm wie in einer Judenschule. Als er dann mal rief: das sei ja ein Lärm wie in einer Judenschule! ... da wurde er entfernt (Kempowski, Uns 162).
-Die Wendung geht darauf zurück, daß bei orthodoxen Juden die Synagoge auch »Schule« genannt wurde. Das Stimmengewirr beim Gebet, das sich oft zum lauten Anrufen Gottes steigerte, erweckte bei Außenstehenden, die kein Hebräisch verstanden, den Eindruck von Geschrei und Lärm.
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viel Lärm um nichts: viel Aufhebens, Gerede o. ä. wegen einer unbedeutenden, harmlosen Angelegenheit: Die ganze Aufregung war umsonst - viel Lärm um nichts.
-Diese Redensart geht auf den Titel einer Komödie William Shakespeares zurück. Im Englischen lautet der Titel »Much Ado About Nothing«.
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ein Lärm, um Tote aufzuwecken.
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