Duden - Redewendungen
Knopf
Knöpfe auf den Augen haben (ugs.): nicht richtig sehen können, etwas nicht wahrnehmen: Die Fahrkarten liegen doch auf der Kommode. Hast du denn Knöpfe auf den Augen? Natürlich sehe ich die beiden, ich habe doch keine Knöpfe auf den Augen.-Die Wendung meint wohl eigentlich »seine Augen zugeknöpft haben« und drückt scherzhaft aus, daß jemand seine Augen nicht offenhält, nicht richtig hinsieht oder aufpaßt.
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Knöpfe in/auf den Ohren haben (ugs.): nicht richtig hören, ein Geräusch o. ä. nicht beachten: Seit drei Minuten klingelt das Telefon. Hast du denn Knöpfe in den Ohren?
-Bei dieser Wendung handelt es sich um eine jüngere Nachbildung von »Knöpfe auf den Augen haben« (vgl. die vorangehende Wendung).
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jmdm. geht der Knopf auf (ugs.; landsch.): jmd. begreift plötzlich: Als er merkte, daß die beiden sich schon kannten, ging ihm der Knopf auf.
-Gemeint ist wohl, daß jemandes Verstand nicht mehr zugeknöpft ist; vgl. die folgende Wendung.
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sich etwas an den Knöpfen abzählen (ugs.): eine Entscheidung von etwas Zufälligem abhängig machen: Das kannst du dir an den Knöpfen abzählen, ob er sich noch einmal bei dir melden wird.
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wo rohe Kräfte sinnlos walten, da kann kein Knopf die Hose halten.
auf Spitze und Knopf stehen.
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