Duden - Redewendungen
Klappe
Klappe zu, Affe tot! (ugs.): die Sache ist [damit] erledigt, abgeschlossen: Er kriegt das Geld, wir die Ware - Klappe zu, Affe tot! Wenn das Backthermometer die richtige Temperatur anzeigte, wurde das Brot eingeschoben. »Klappe zu, Affe tot« (B. Vesper, Reise 170).————————
bei jmdm. geht die Klappe runter/fällt die Klappe (ugs.): jmd. wird plötzlich unzugänglich, sperrt sich plötzlich: Als sie dann gefragt wurde, ob sie selbst die Pflege ihrer Tante übernehmen könnte, da ging bei ihr sofort die Klappe runter. Sie hat mich ... rausgeschmissen ... Mein Vater hat einen Canossagang zu ihr gemacht. Nutzte nichts. Bei ihr war die Klappe gefallen (Fichte, Wolli 66).
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die Klappe aufreißen (ugs.): sich wichtig machen, angeben: Der neue Vorarbeiter riß ganz schön die Klappe auf. Das ist ja zum Kotzen, wie der die Klappe aufreißt.
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die große Klappe schwingen (ugs.): sich wichtig machen, angeben: Zu Hause traut er sich kaum etwas zu sagen, aber im Betrieb schwingt er die große Klappe. Schwing doch nicht immer die große Klappe!
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die/seine Klappe halten (ugs.): still sein, nichts mehr sagen: Warum trinken Sie nicht Ihren Wein und halten endlich mal die Klappe? (Remarque, Obelisk 135). Und halt die Klappe, oder ich murks' Dich ab! (Genet [Übers.], Tagebuch 189).
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eine große Klappe haben (ugs.): sich wichtig machen, angeben: Vor dem Spiel hatte der Trainer eine große Klappe. Er ist ein ganz netter Junge, wenn er nur nicht so eine große Klappe hätte. Klimaschefski hat jetzt nicht nur die große Klappe, sondern auch großes Format als Außenläufer (Bild 6. 4.1964, 7).
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jmdm. eins auf die Klappe geben (ugs.): jmdm. eine herunterhauen, ins Gesicht schlagen: Wenn du hier noch weiter herumstänkerst, gebe ich dir eins auf die Klappe.
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zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
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