Duden - Redewendungen
Kirche
die Kirche hat einen guten Magen (abwertend): die [katholische] Kirche nimmt Gelder und Güter an, ohne an deren [zweifelhafter] Herkunft Anstoß zu nehmen: Die Kapelle soll ja von einem der Mafiabosse gestiftet worden sein. - Macht nichts, die Kirche hat einen guten Magen.-Die Redensart ist allgemein bekannt durch Goethes »Faust«. Dort heißt es im »Spaziergang«:
Die Kirche hat einen guten Magen,
Hat ganze Länder aufgefressen,
Und doch noch nie sich übergessen;
Die Kirch allein, meine lieben Frauen,
Kann ungerechtes Gut verdauen.
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die Kirche im Dorf lassen (ugs.): etwas im vernünftigen Rahmen belassen, nicht übertreiben: Wenn er auch den Unfall verschuldet hat, so ist er noch lange kein Mörder. Nun wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen. Lassen wir doch die Kirche im Dorf! Witterer ist hier Chef und damit unser Vorgesetzter (Kirst, 08/15, 460).
-Die Wendung beruht auf der Vorstellung, daß der angemessene Platz der Kirche in der Mitte eines Dorfes ist.
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die Kirche ums Dorf tragen; mit der Kirche ums Dorf fahren (ugs.): unnötige Umwege machen: Der Weg durch die Marschen ist weitaus kürzer. Wir wollen doch nicht mit der Kirche ums Dorf fahren.
-Vgl. die vorangehende Wendung.
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das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
georgelt haben, bevor die Kirche angegangen ist.
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