Duden - Redewendungen
Kappe
auf jmds. Kappe gehen/kommen (ugs.): von jmdm. zu verantworten sein: Die Fehlplanung im Konstruktionsbereich kommt auf Ihre Kappe, mein Lieber! Daß man sich hier traf, ging auf Inges Kappe ... Wahrscheinlich meinte sie 's gut (Bieler, Bär 314).-Vgl. die vorangehende Wendung.
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etwas auf seine [eigene] Kappe nehmen (ugs.): die Verantwortung für etwas übernehmen: Wenn etwas schiefgeht, werde ich das auf meine Kappe nehmen. Herr Schmidt ... nimmt es nicht auf seine Kappe, alemannische Königsgräber zu zerstören (M. Walser, Eiche 31).
-Gemeint sind eigentlich die Schläge, die jemandes Kappe treffen. ( »Kappe« bezeichnete zunächst ein mantelartiges Kleidungsstück mit einer Kapuze, dann eine mützenartige Kopfbedeckung.) Vgl. die älteren deutschen Ausdrücke »Kappen geben« (= verprügeln), »Kappen« (= Schläge auf den Kopf) und andererseits das von »Wams« abgeleitete Verb »verwamsen« (= verprügeln). Wer also etwas auf seine Kappe nimmt, ist bereit, die Prügel für etwas zu beziehen.
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