Duden - Redewendungen
Kaiser
dem Kaiser geben, was des Kaisers ist: seine Pflicht gegenüber der Obrigkeit erfüllen: Politik interessiert ihn nicht, er gibt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und hält sich im übrigen aus allem heraus.-Die Redensart geht auf die Bibel (Matthäus 22, 21) zurück, wo Jesus sich zu dem Verhältnis von Religion und Staat äußert.
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dorthin gehen/dort sein, wo [auch] der Kaiser zu Fuß hingeht (ugs.; scherzh.): auf die Toilette gehen/auf der Toilette sein: Wo ist denn der Opa geblieben? - Der ist dort, wo auch der Kaiser zu Fuß hingeht.
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wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verloren: von jmdm., der nichts hat, kann man auch nichts fordern: Was wollen Sie bei den Leuten noch pfänden? Wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verloren.
-Diese Redensart hat ihren Ursprung im kaiserlichen Steuerrecht. Vgl. auch die folgende Wendung.
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streiten/das ist ein Streit um des Kaisers Bart.
des Kaisers Rock anziehen.
des Kaisers Rock ausziehen.
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