Duden - Redewendungen
Huhn
da lachen [ja] die Hühner! (ugs.): das ist einfach lächerlich, unsinnig: Ich soll das gesagt haben? Da lachen ja die Hühner.-Die Redensart geht wohl davon aus, daß Hühner für dumme, einfältige Tiere gehalten werden. Wenn also selbst die Hühner aufmerksam werden und zu lachen (gackern) beginnen, muß etwas schon unsinnig oder lächerlich sein.
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das Huhn, das goldene Eier legt, schlachten: sich törichter- oder unvorsichtigerweise die Grundlage seines Einkommens, Wohlstandes entziehen: Warum sollte er sein Haus in der Innenstadt verkaufen? Da würde er ja das Huhn, das goldene Eier legt, schlachten!
-Diese Wendung bezieht sich auf eine Fabel von Jean de La Fontaine. In der Fabel schlachtet jemand das Huhn, das ihm goldene Eier legt, weil er glaubt, daß es einen Schatz in sich trägt.
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ein blindes Huhn findet auch einmal ein Korn: auch dem Dümmsten gelingt mal etwas: Ich hatte doch gleich gesagt, daß es an den Zündkerzen liegt. - Na ja, ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.
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mit den Hühnern aufstehen (ugs.; scherzh.): sehr früh aufstehen: Los, Kinder, ab in die Heia! Wir müssen morgen mit den Hühnern aufstehen. Es ist erst zwei Wochen her, daß ein Kaplan ..., der wie alle Gottesmänner mit den Hühnern aufzustehen gewohnt ist, ... bei uns erschien (Remarque, Obelisk 90).
-Vgl. die vorangehende Wendung.
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mit den Hühnern zu Bett gehen/schlafen gehen (ugs.; scherzh.): sehr früh schlafen gehen: Wir sind gestern mit den Hühnern zu Bett gegangen.
-Die Wendung bezieht sich darauf, daß Hühner schon vor Einbruch der Dämmerung den Stall aufsuchen und, wenn die Sonne aufgeht, wieder munter sind.
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mit jmdm. ein Hühnchen zu rupfen haben (ugs.): jmdn. wegen etwas zur Rechenschaft ziehen: Sag deiner Schwester, daß ich mit ihr noch ein Hühnchen zu rupfen habe! Sie soll endlich das Gucken lassen, denn das Hühnchen hab' ich mit ihm zu rupfen und nicht mit Ingefrau (Grass, Hundejahre 449).
-Der Ursprung der Wendung ist trotz aller Deutungsversuche unklar. Am ehesten ist noch von »etwas (Unangenehmes) mit jmdm. vorhaben, mit jmdm. gemeinsam zu erledigen haben« auszugehen wie bei den früher üblichen gleichbedeutenden Wendungen »mit jmdm. einen Apfel zu schälen haben« und »mit jmdm. eine Nuß zu knacken haben«.
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↑ aussehen/ein Gesicht machen, als hätten einem die Hühner das Brot weggefressen.
↑ das Ei unterm Huhn verkaufen müssen.
da lachen [ja] die Hühner! (ugs.): das ist einfach lächerlich, unsinnig: Ich soll das gesagt haben? Da lachen ja die Hühner.-Die Redensart geht wohl davon aus, daß Hühner für dumme, einfältige Tiere gehalten werden. Wenn also selbst die Hühner aufmerksam werden und zu lachen (gackern) beginnen, muß etwas schon unsinnig oder lächerlich sein.
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das Huhn, das goldene Eier legt, schlachten: sich törichter- oder unvorsichtigerweise die Grundlage seines Einkommens, Wohlstandes entziehen: Warum sollte er sein Haus in der Innenstadt verkaufen? Da würde er ja das Huhn, das goldene Eier legt, schlachten!
-Diese Wendung bezieht sich auf eine Fabel von Jean de La Fontaine. In der Fabel schlachtet jemand das Huhn, das ihm goldene Eier legt, weil er glaubt, daß es einen Schatz in sich trägt.
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ein blindes Huhn findet auch einmal ein Korn: auch dem Dümmsten gelingt mal etwas: Ich hatte doch gleich gesagt, daß es an den Zündkerzen liegt. - Na ja, ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.
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mit den Hühnern aufstehen (ugs.; scherzh.): sehr früh aufstehen: Los, Kinder, ab in die Heia! Wir müssen morgen mit den Hühnern aufstehen. Es ist erst zwei Wochen her, daß ein Kaplan ..., der wie alle Gottesmänner mit den Hühnern aufzustehen gewohnt ist, ... bei uns erschien (Remarque, Obelisk 90).
-Vgl. die vorangehende Wendung.
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mit den Hühnern zu Bett gehen/schlafen gehen (ugs.; scherzh.): sehr früh schlafen gehen: Wir sind gestern mit den Hühnern zu Bett gegangen.
-Die Wendung bezieht sich darauf, daß Hühner schon vor Einbruch der Dämmerung den Stall aufsuchen und, wenn die Sonne aufgeht, wieder munter sind.
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mit jmdm. ein Hühnchen zu rupfen haben (ugs.): jmdn. wegen etwas zur Rechenschaft ziehen: Sag deiner Schwester, daß ich mit ihr noch ein Hühnchen zu rupfen habe! Sie soll endlich das Gucken lassen, denn das Hühnchen hab' ich mit ihm zu rupfen und nicht mit Ingefrau (Grass, Hundejahre 449).
-Der Ursprung der Wendung ist trotz aller Deutungsversuche unklar. Am ehesten ist noch von »etwas (Unangenehmes) mit jmdm. vorhaben, mit jmdm. gemeinsam zu erledigen haben« auszugehen wie bei den früher üblichen gleichbedeutenden Wendungen »mit jmdm. einen Apfel zu schälen haben« und »mit jmdm. eine Nuß zu knacken haben«.
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↑ aussehen/ein Gesicht machen, als hätten einem die Hühner das Brot weggefressen.
↑ das Ei unterm Huhn verkaufen müssen.