Duden - Redewendungen
Horn
ins gleiche Horn blasen/stoßen/tuten (ugs.): mit jmdm. der gleichen Meinung sein: Gegen diesen Plan wandte sich der schwedische Vertreter, und die anderen skandinavischen Delegierten bliesen in das gleiche Horn. Er tutet mit seiner Frau immer ins gleiche Horn. In das gleiche Horn stößt Harald Schöpperle, der stellvertretende Mannheimer DGB-Sekretär (MM 18. 2. 1966, 4).-Die Wendung bezieht sich auf das früher übliche ventillose Horn, auf dem man nur in einer Tonart spielen konnte.
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jmdm. Hörner aufsetzen (ugs.): den Ehemann betrügen: Er geriet außer sich vor Wut, als er erfuhr, daß seine Frau ihm Hörner aufgesetzt hatte. Georg behauptet, wer Frauen in einen Nachtklub mitbringe, lade sie ein, ihm Hörner aufzusetzen (Remarque, Obelisk 55).
-Die Wendung meint eigentlich »jemanden zum Hahnrei machen«. (Das Wort »Hahnrei«, das heute nur noch im Sinne von »betrogener Ehemann« gebräuchlich ist, bezeichnete früher den verschnittenen Hahn, den Kapaun.) Dem Hahnrei setzte man früher, um ihn aus der Hühnerschar herauszufinden, die abgeschnittenen Sporen in den Kamm, wo sie weiterwuchsen und eine Art von Hörnern bildeten.
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jmdm. die Hörner zeigen (veraltend): sich zur Wehr setzen: Die alten Leutchen ließen sich nicht einfach auf die Straße setzen. Sie zeigten dem Hausbesitzer die Hörner. Ich würde mir wünschen, daß dem mal einer die Hörner zeigt, mit dem muß mal jemand Schlitten fahren ... (Brot und Salz 340).
-Die Wendung bezieht sich darauf, daß Böcke, Stiere und andere Tiere mit Hörnern, wenn sie sich bedroht fühlen, den Kopf senken, um den Gegner auf die Hörner zu nehmen. Das Tier zeigt, bevor es zustößt, gewissermaßen seine Hörner (vgl. die Wendung »jmdm. die Zähne zeigen«).
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jmdn. auf die Hörner nehmen (ugs.): jmdn. hart angreifen: Der Ernährungsminister wurde von der Opposition auf die Hörner genommen. Der Abgeordnete ... brauchte sich nicht zu wundern, daß ihn H. S. besonders auf die Hörner nahm (FAZ 70, 1958, 2).
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kräftig/mächtig ins Horn stoßen (ugs.): sich aufspielen, prahlen: Er hat mal wieder mächtig ins Horn gestoßen und aller Welt erzählt, wie er den Laden in Schwung bringen will.
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sich die Hörner ablaufen/abstoßen (ugs.): durch Erfahrungen besonnener werden, sein Ungestüm in der Liebe ablegen: Er ist noch sehr jung und muß sich erst noch die Hörner abstoßen. Ich habe mir in literarischer Beziehung schon vor Jahren die Hörner abgelaufen (Seidel, Sterne 38).
-Die Wendung bezieht sich darauf, daß Böcke ruhiger werden, nicht mehr so übermütig sind, wenn sie sich die Hörner abgestoßen haben.
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↑ den Stier bei den Hörnern fassen/packen.
ins gleiche Horn blasen/stoßen/tuten (ugs.): mit jmdm. der gleichen Meinung sein: Gegen diesen Plan wandte sich der schwedische Vertreter, und die anderen skandinavischen Delegierten bliesen in das gleiche Horn. Er tutet mit seiner Frau immer ins gleiche Horn. In das gleiche Horn stößt Harald Schöpperle, der stellvertretende Mannheimer DGB-Sekretär (MM 18. 2. 1966, 4).-Die Wendung bezieht sich auf das früher übliche ventillose Horn, auf dem man nur in einer Tonart spielen konnte.
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jmdm. Hörner aufsetzen (ugs.): den Ehemann betrügen: Er geriet außer sich vor Wut, als er erfuhr, daß seine Frau ihm Hörner aufgesetzt hatte. Georg behauptet, wer Frauen in einen Nachtklub mitbringe, lade sie ein, ihm Hörner aufzusetzen (Remarque, Obelisk 55).
-Die Wendung meint eigentlich »jemanden zum Hahnrei machen«. (Das Wort »Hahnrei«, das heute nur noch im Sinne von »betrogener Ehemann« gebräuchlich ist, bezeichnete früher den verschnittenen Hahn, den Kapaun.) Dem Hahnrei setzte man früher, um ihn aus der Hühnerschar herauszufinden, die abgeschnittenen Sporen in den Kamm, wo sie weiterwuchsen und eine Art von Hörnern bildeten.
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jmdm. die Hörner zeigen (veraltend): sich zur Wehr setzen: Die alten Leutchen ließen sich nicht einfach auf die Straße setzen. Sie zeigten dem Hausbesitzer die Hörner. Ich würde mir wünschen, daß dem mal einer die Hörner zeigt, mit dem muß mal jemand Schlitten fahren ... (Brot und Salz 340).
-Die Wendung bezieht sich darauf, daß Böcke, Stiere und andere Tiere mit Hörnern, wenn sie sich bedroht fühlen, den Kopf senken, um den Gegner auf die Hörner zu nehmen. Das Tier zeigt, bevor es zustößt, gewissermaßen seine Hörner (vgl. die Wendung »jmdm. die Zähne zeigen«).
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jmdn. auf die Hörner nehmen (ugs.): jmdn. hart angreifen: Der Ernährungsminister wurde von der Opposition auf die Hörner genommen. Der Abgeordnete ... brauchte sich nicht zu wundern, daß ihn H. S. besonders auf die Hörner nahm (FAZ 70, 1958, 2).
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kräftig/mächtig ins Horn stoßen (ugs.): sich aufspielen, prahlen: Er hat mal wieder mächtig ins Horn gestoßen und aller Welt erzählt, wie er den Laden in Schwung bringen will.
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sich die Hörner ablaufen/abstoßen (ugs.): durch Erfahrungen besonnener werden, sein Ungestüm in der Liebe ablegen: Er ist noch sehr jung und muß sich erst noch die Hörner abstoßen. Ich habe mir in literarischer Beziehung schon vor Jahren die Hörner abgelaufen (Seidel, Sterne 38).
-Die Wendung bezieht sich darauf, daß Böcke ruhiger werden, nicht mehr so übermütig sind, wenn sie sich die Hörner abgestoßen haben.
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↑ den Stier bei den Hörnern fassen/packen.