Duden - Redewendungen
hören
[etwas] von sich hören lassen: jmdm. Nachricht geben: Laß bald wieder von dir hören! Sie hat schon lange nichts mehr von sich hören lassen. Warum hast du nie etwas von dir hören lassen? (Remarque, Triomphe 240).————————
das ist das erste, was ich höre (ugs.): das ist mir neu: Man kann jetzt auch über Island nach New York fliegen? Das ist das erste, was ich höre.
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etwas von jmdm. zu hören bekommen/kriegen (ugs.): von jmdm. ausgescholten werden: Als er seine Kollegen anschwärzen wollte, hat er vom Chef etwas zu hören gekriegt. Er hat von seiner Frau ganz schön etwas zu hören gekriegt.
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hör mal!; hören Sie mal! (ugs.): 1. Einleitung einer energischen Bitte: Hör mal, mein Sohn, du bist jetzt bitte ein bißchen leiser, sonst setzt es was! Hören Sie mal, entweder Sie tauschen mir den Pullover um, oder Sie geben mir mein Geld zurück! 2. Formel, mit der man seinen Protest ausdrückt: Na hören Sie mal, Sie können sich doch nicht einfach auf meinen Platz setzen!
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hört, hört!: Zwischenruf, besonders in Versammlungen, mit dem man [ironisch] darauf hinweist, daß das Geäußerte bemerkenswert ist, einen erstaunlichen Sachverhalt wiedergibt o. ä.: Das Geld reicht niemals aus, um die Bauvorhaben weiter zu finanzieren. - Hört, hört!
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jmdm. vergeht Hören und Sehen: jmd. weiß nicht mehr, was mit ihm geschieht: Passanten verprügelten den Rowdy, daß ihm Hören und Sehen verging. Als er die Summe hörte, verging ihm Hören und Sehen. ... plötzlich tauchte der (= Brünhildes Onkel) in der Falltür auf und brüllte mit uns herum, daß uns Hören und Sehen verging (Küpper, Simplicius 38).
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man höre und staune: was ich jetzt sage, ist kaum zu glauben: Die Firma hat ihr, man höre und staune, über 150000 DM als Abfindung gezahlt! Man höre und staune: Da ist es jetzt bald vier Jahre her, seit Chruschtschow ... sein Ultimatum auf den Tisch legte ... (Dönhoff, Ära 85).
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noch von jmdm. hören: die Folgen seines Handelns noch von jmdm. zu spüren bekommen (gewöhnlich in Drohungen): Das lasse ich mir nicht gefallen. Sie werden noch von mir hören, mein Herr!
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sich hören lassen: akzeptabel sein: Zweitausend Mark wollen Sie dafür haben? Das läßt sich hören. Dieses Angebot läßt sich hören. ... übrigens Einwände, die sich durchaus hören lassen (Dönhoff, Ära 153).
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wer nicht hören will, muß fühlen: Ungehorsam wird bestraft: Siehst du, jetzt hast du dich verbrannt! Und ich hatte dir so oft gesagt, du sollst nicht so nah am Ofen spielen - wer nicht hören will, muß fühlen!
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↑ die Botschaft hör' ich wohl.
↑ ich denk', ich hör' nicht recht.
↑ die Engel im Himmel singen/pfeifen hören.
↑ die Flöhe husten/niesen hören.
↑ die Glocke läuten hören, aber nicht wissen, wo sie hängt.
↑ das Gras wachsen hören.
↑ daß ich keine Klagen höre.
↑ der Lauscher/Horcher an der Wand hört seine eigene Schand.
↑ etwas läuten hören.
↑ Nachtigall, ick/ich hör' dir trapsen.
↑ auf diesem/dem Ohr schlecht/nicht hören.
↑ so still sein, daß man eine [Steck]nadel fallen hören kann/könnte.
↑ das will ich nicht gehört haben.
das ist das erste, was ich höre (ugs.): das ist mir neu: Man kann jetzt auch über Island nach New York fliegen? Das ist das erste, was ich höre.
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etwas von jmdm. zu hören bekommen/kriegen (ugs.): von jmdm. ausgescholten werden: Als er seine Kollegen anschwärzen wollte, hat er vom Chef etwas zu hören gekriegt. Er hat von seiner Frau ganz schön etwas zu hören gekriegt.
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hör mal!; hören Sie mal! (ugs.): 1. Einleitung einer energischen Bitte: Hör mal, mein Sohn, du bist jetzt bitte ein bißchen leiser, sonst setzt es was! Hören Sie mal, entweder Sie tauschen mir den Pullover um, oder Sie geben mir mein Geld zurück! 2. Formel, mit der man seinen Protest ausdrückt: Na hören Sie mal, Sie können sich doch nicht einfach auf meinen Platz setzen!
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hört, hört!: Zwischenruf, besonders in Versammlungen, mit dem man [ironisch] darauf hinweist, daß das Geäußerte bemerkenswert ist, einen erstaunlichen Sachverhalt wiedergibt o. ä.: Das Geld reicht niemals aus, um die Bauvorhaben weiter zu finanzieren. - Hört, hört!
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jmdm. vergeht Hören und Sehen: jmd. weiß nicht mehr, was mit ihm geschieht: Passanten verprügelten den Rowdy, daß ihm Hören und Sehen verging. Als er die Summe hörte, verging ihm Hören und Sehen. ... plötzlich tauchte der (= Brünhildes Onkel) in der Falltür auf und brüllte mit uns herum, daß uns Hören und Sehen verging (Küpper, Simplicius 38).
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man höre und staune: was ich jetzt sage, ist kaum zu glauben: Die Firma hat ihr, man höre und staune, über 150000 DM als Abfindung gezahlt! Man höre und staune: Da ist es jetzt bald vier Jahre her, seit Chruschtschow ... sein Ultimatum auf den Tisch legte ... (Dönhoff, Ära 85).
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noch von jmdm. hören: die Folgen seines Handelns noch von jmdm. zu spüren bekommen (gewöhnlich in Drohungen): Das lasse ich mir nicht gefallen. Sie werden noch von mir hören, mein Herr!
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sich hören lassen: akzeptabel sein: Zweitausend Mark wollen Sie dafür haben? Das läßt sich hören. Dieses Angebot läßt sich hören. ... übrigens Einwände, die sich durchaus hören lassen (Dönhoff, Ära 153).
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wer nicht hören will, muß fühlen: Ungehorsam wird bestraft: Siehst du, jetzt hast du dich verbrannt! Und ich hatte dir so oft gesagt, du sollst nicht so nah am Ofen spielen - wer nicht hören will, muß fühlen!
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↑ die Botschaft hör' ich wohl.
↑ ich denk', ich hör' nicht recht.
↑ die Engel im Himmel singen/pfeifen hören.
↑ die Flöhe husten/niesen hören.
↑ die Glocke läuten hören, aber nicht wissen, wo sie hängt.
↑ das Gras wachsen hören.
↑ daß ich keine Klagen höre.
↑ der Lauscher/Horcher an der Wand hört seine eigene Schand.
↑ etwas läuten hören.
↑ Nachtigall, ick/ich hör' dir trapsen.
↑ auf diesem/dem Ohr schlecht/nicht hören.
↑ so still sein, daß man eine [Steck]nadel fallen hören kann/könnte.
↑ das will ich nicht gehört haben.