Duden - Redewendungen
Haufen
einen Haufen machen (ugs.; verhüll.): seinen Darm entleeren: In die Ecke des Gartens hatte jemand einen Haufen gemacht. ... Weil die Hunde von unserer Seite ihre Haufen in die Vorgärten auf der anderen Seite machen (v. d. Grün, Glatteis 8).————————
etwas über den Haufen werfen (ugs.): etwas umstoßen, vereiteln: Durch diesen Zwischenfall wurden alle Vorkehrungen der Polizei über den Haufen geworfen. Da ist keiner, der wagt, eine Verfügung einfach über den Haufen zu werfen (Tucholsky, Werke II, 127).
-Vgl. die Wendung »jmdn., etwas über den Haufen fahren/reiten/rennen«.
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jmdn. über den Haufen schießen/knallen (ugs.): jmdn. niederschießen: Er drohte, ihn über den Haufen zu knallen, wenn er sich ihm in den Weg stellte. Rothe ... hatte seine Wache über den Haufen geschossen und war mit einem schwedischen Paß geflohen (Grzimek, Serengeti 56).
-Vgl. die vorangehende Wendung.
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jmdn., etwas über den Haufen fahren/reiten/rennen (ugs.): jmdn., etwas umfahren/umreiten/umrennen: Als er aus dem Kino stürmte, rannte er die Platzanweiserin über den Haufen. Ehe er sich versieht, sind die über den Haufen gerannten Gendarmen herbeigestürmt (Sieburg, Robespierre 261).
-Diese und die beiden folgenden Wendungen meinen eigentlich »so mit jmdm., mit etwas verfahren, daß die Person oder Sache wie ein unförmiger Haufen aussieht«. Früher war die Präposition »zu« statt »über« gebräuchlich.
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in hellen Haufen.
der Teufel scheißt immer auf den großen Haufen.
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