Duden - Redewendungen
Hammer
das ist ein Hammer! (ugs.): 1. das ist schlimm, unerhört, ein schwerer Schlag: »... Hassan will mit dir Schluß machen.« Ein ganz schöner Hammer war das (Hornschuh, Ich bin 34). 2. das ist toll, eine großartige Sache: Du hast geerbt? Das ist ein Hammer! War das ein Hammer! Walter Schmidt schleuderte den Hammer auf die Weltrekordweite von 76,40 m (Hörzu 52, 1971, 71).-Die Redensart drückt aus, daß man von einem Ereignis so sehr beeindruckt ist, als sei man mit einem Hammer geschlagen worden.
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einen Hammer haben (ugs.): nicht recht bei Verstand sein: Sag mal, hast du einen Hammer? Du kannst doch nicht einfach mit meinen Sachen verschwinden.
-Gemeint ist, daß jmd. so handelt oder spricht, als hätte er einen Schlag mit dem Hammer auf den Kopf bekommen und könnte noch nicht klar denken.
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etwas unter den Hammer bringen: etwas versteigern: Wertvolle Kunstschätze wurden unter den Hammer gebracht. Roland ... erklärte mir, daß er es (= das Haus) nicht ohne weiteres aufgeben oder gar »unter den Hammer« bringen wollte (Frau im Spiegel 29, 1978, 18).
-Vgl. die voranstehende Wendung.
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unter den Hammer kommen: [zwangs]versteigert werden: Die gesamte Einrichtung kam unter den Hammer. ... schließlich zündeten sie da und dort Gehöfte an, die unter den Hammer kommen sollten (Niekisch, Leben 166). Ein Tigermantel kommt unter den Hammer ... Der Versteigerungssaal summt von Schau- und Kauflustigen (Hörzu 43, 1970, 12).
-Die Wendung bezieht sich darauf, daß bei Versteigerungen der Zuschlag mit einem Hammer erfolgt.
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zwischen Hammer und Amboß: zwischen zwei Fronten, zwei Parteien: Er hatte als Tourist keine Lust, zwischen Hammer und Amboß zu geraten. Sollten das Hindus und Moslems unter sich ausmachen.
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