Duden - Redewendungen
Grab
bis ans/ins Grab (geh.): bis in den Tod: Sie waren einander treu bis ans Grab. Sein Gewissen ließ ihn bis ins Grab keine Ruhe mehr finden.————————
bis über das Grab hinaus (geh.): über den Tod hinaus; für immer: Er schwor uns unverbrüchliche Treue bis über das Grab hinaus.
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ein feuchtes/nasses Grab finden: (geh.): ertrinken: Zahllose Flüchtlinge brachen auf der dünnen Eisdecke ein und fanden ein nasses Grab.
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ein frühes Grab finden (geh.): jung sterben: Der geliebte Bruder hatte auf dem Schlachtfeld ein allzu frühes Grab gefunden.
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etwas mit ins Grab nehmen: ein Geheimnis niemals preisgeben: Der Agent hat die Zahlenkombination mit ins Grab genommen. ... als hätte der Tote im letzten Augenblick sein Resumee über uns für alle Ewigkeit gezogen und die Bilanz unwiderruflich mit ins Grab genommen (Gregor-Dellin, Traumbuch 160).
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etwas zu Grabe tragen (geh.): etwas endgültig aufgeben: Er mußte alle seine Hoffnungen zu Grabe tragen. Wir werden es nie zulassen, daß Freiheit und Demokratie in unserem Land zu Grabe getragen werden. Bevor ein großes Sozialwerk zu Grabe getragen werde, sei das Gesundheitswesen neu zu strukturieren (Basler Zeitung 12. 5. 1984, 31).
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ins Grab sinken (geh.): sterben: Was nützt uns all der Reichtum, wenn wir dereinst ins Grab sinken?
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jmd. würde sich im Grabe [her]umdrehen, wenn ... (ugs.): jmd. wäre, wenn er noch lebte, entsetzt, nicht einverstanden, wenn ...: Ihr Vater würde sich im Grabe herumdrehen, wenn er sähe, wie sie die Firma heruntergewirtschaftet hat. Goethe würde sich im Grabe herumdrehen, wenn er das hörte. Die Männer der ersten Stunde, die diese Demokratie aus der Taufe gehoben haben, würden sich im Grabe umdrehen (Spiegel 51, 1982, 10).
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jmdm. ins Grab folgen (geh.): [kurz] nach jmdm. sterben: Bald folgte er völlig gebrochen seiner Frau ins Grab.
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jmdn. ins Grab bringen: an jmds. Tod schuld sein: Der ewige Ärger wird mich noch ins Grab bringen. Sie hat ihren Mann mit dem ständigen Gemeckere ins Grab gebracht. ... manche hatten wohl ihre Männer nach freudlosem Leben ... ins frühe Grab gebracht, nun taten sie Gutes aus frommen Herzen (Koeppen, New York 45).
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jmdn. zu Grabe tragen (geh.): jmdn. beerdigen: In der vergangenen Woche haben wir unseren Bürgermeister zu Grabe getragen.
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sein Grab in den Wellen finden (geh.): ertrinken: Ihr Mann hatte sein Grab in den Wellen gefunden.
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sich selbst sein Grab/[sich] sein eigenes Grab schaufeln/graben: selbst seinen Untergang herbeiführen: Ich denke gar nicht daran, mir mein eigenes Grab zu schaufeln. Wenn die Regierung nicht eingreift, gräbt sie ihr eigenes Grab.
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mit einem Bein/Fuß im Grabe stehen. ↑ Bein, ↑ Fuß.
↑ jmdn. an den Rand des Grabes bringen.
↑ am Rande des Grabes stehen.
↑ schweigen wie ein Grab.
↑ stumm sein/bleiben wie ein Grab.
↑ verschwiegen sein wie ein Grab.
bis ans/ins Grab (geh.): bis in den Tod: Sie waren einander treu bis ans Grab. Sein Gewissen ließ ihn bis ins Grab keine Ruhe mehr finden.————————
bis über das Grab hinaus (geh.): über den Tod hinaus; für immer: Er schwor uns unverbrüchliche Treue bis über das Grab hinaus.
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ein feuchtes/nasses Grab finden: (geh.): ertrinken: Zahllose Flüchtlinge brachen auf der dünnen Eisdecke ein und fanden ein nasses Grab.
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ein frühes Grab finden (geh.): jung sterben: Der geliebte Bruder hatte auf dem Schlachtfeld ein allzu frühes Grab gefunden.
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etwas mit ins Grab nehmen: ein Geheimnis niemals preisgeben: Der Agent hat die Zahlenkombination mit ins Grab genommen. ... als hätte der Tote im letzten Augenblick sein Resumee über uns für alle Ewigkeit gezogen und die Bilanz unwiderruflich mit ins Grab genommen (Gregor-Dellin, Traumbuch 160).
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etwas zu Grabe tragen (geh.): etwas endgültig aufgeben: Er mußte alle seine Hoffnungen zu Grabe tragen. Wir werden es nie zulassen, daß Freiheit und Demokratie in unserem Land zu Grabe getragen werden. Bevor ein großes Sozialwerk zu Grabe getragen werde, sei das Gesundheitswesen neu zu strukturieren (Basler Zeitung 12. 5. 1984, 31).
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ins Grab sinken (geh.): sterben: Was nützt uns all der Reichtum, wenn wir dereinst ins Grab sinken?
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jmd. würde sich im Grabe [her]umdrehen, wenn ... (ugs.): jmd. wäre, wenn er noch lebte, entsetzt, nicht einverstanden, wenn ...: Ihr Vater würde sich im Grabe herumdrehen, wenn er sähe, wie sie die Firma heruntergewirtschaftet hat. Goethe würde sich im Grabe herumdrehen, wenn er das hörte. Die Männer der ersten Stunde, die diese Demokratie aus der Taufe gehoben haben, würden sich im Grabe umdrehen (Spiegel 51, 1982, 10).
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jmdm. ins Grab folgen (geh.): [kurz] nach jmdm. sterben: Bald folgte er völlig gebrochen seiner Frau ins Grab.
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jmdn. ins Grab bringen: an jmds. Tod schuld sein: Der ewige Ärger wird mich noch ins Grab bringen. Sie hat ihren Mann mit dem ständigen Gemeckere ins Grab gebracht. ... manche hatten wohl ihre Männer nach freudlosem Leben ... ins frühe Grab gebracht, nun taten sie Gutes aus frommen Herzen (Koeppen, New York 45).
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jmdn. zu Grabe tragen (geh.): jmdn. beerdigen: In der vergangenen Woche haben wir unseren Bürgermeister zu Grabe getragen.
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sein Grab in den Wellen finden (geh.): ertrinken: Ihr Mann hatte sein Grab in den Wellen gefunden.
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sich selbst sein Grab/[sich] sein eigenes Grab schaufeln/graben: selbst seinen Untergang herbeiführen: Ich denke gar nicht daran, mir mein eigenes Grab zu schaufeln. Wenn die Regierung nicht eingreift, gräbt sie ihr eigenes Grab.
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mit einem Bein/Fuß im Grabe stehen. ↑ Bein, ↑ Fuß.
↑ jmdn. an den Rand des Grabes bringen.
↑ am Rande des Grabes stehen.
↑ schweigen wie ein Grab.
↑ stumm sein/bleiben wie ein Grab.
↑ verschwiegen sein wie ein Grab.