Duden - Redewendungen
Gebet
jmdn. ins Gebet nehmen: jmdn. [wegen wiederholter Verfehlungen] zurechtweisen, ihm Vorhaltungen machen: Er nahm sich vor, seinen Sohn bei nächster Gelegenheit einmal ins Gebet zu nehmen. Die Lehrerin hatte sie immer wieder ins Gebet genommen, aber sie blieb uneinsichtig und verstockt. Als die Beamten den 17jährigen ins Gebet nahmen, stellte sich heraus, daß er vierzehn Tage zuvor seinen Eltern fortgelaufen war (MM 17. 8. 1967, 8).-Die Wendung rührt wahrscheinlich daher, daß der Beichtvater früher dem Beichtenden nach abgelegter Beichte Gebete vorsprach und ihn mitbeten ließ.
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