Duden - Redewendungen
ganz
aufs Ganze gehen: eine Entscheidung herbeiführen wollen; alles wagen, um etwas zu erreichen: Er war ein Mann, der aufs Ganze ging und kein Risiko scheute. Wenn die Gewerkschaften noch etwas erreichen wollten, mußten sie aufs Ganze gehen. ... diese Frau ... geht in allem so durchaus aufs Ganze, daß man mittlere Temperaturen bei ihr für ausgeschlossen halten muß (Thieß, Reich 473).————————
es geht ums Ganze: es geht um Sieg oder Niederlage: Strengt euch an, Männer, jetzt geht es ums Ganze!
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ganz und gar nicht: überhaupt nicht: Seine Clownerien gefielen ihr ganz und gar nicht. Mein Vater glaubte nicht so recht an die Engel, aber an die Bazillen glaubte er ganz und gar nicht (Küpper, Simplicius 208).
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ganz und gar: völlig: Er hat ganz und gar versagt. Ach, wenn Sie doch einsähen, daß das etwas ganz und gar anderes war (Th. Mann, Hoheit 142).
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im ganzen: insgesamt: Im ganzen war ich nur zweimal in Griechenland, aber schon fünfmal in Italien. Dem Aufsatz im ganzen fehlte dagegen häufig die durchgängige, klar ausgeprägte Linie (Niekisch, Leben 132). Zweifellos ist die Jagd die ritterlichste Unterhaltung, aber ich bin im ganzen kein Mann des Schießgewehrs (Th. Mann, Krull 388).
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ganze Arbeit leisten.
ein ganzer Arsch voll.
das ganze Drum und Dran.
im großen und ganzen.
nichts Halbes und nichts Ganzes sein.
von ganzem Herzen.
die ganze Innung blamieren.
nicht ganz richtig im Kopf sein.
den ganzen Kram/Krempel hinschmeißen.
auf der ganzen Linie.
ganz Ohr sein.
die ganze Pastete.
ganze Sachen machen.
und wenn der ganze Schnee verbrennt.
von jmdm., etwas ganz zu schweigen.
mit ganzer Seele.
gibt man dem Teufel den kleinen Finger, so nimmt er die ganze Hand.
nicht ganz bei Trost sein.
voll und ganz.
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