Duden - Redewendungen
Fliege
eine/die Fliege machen (ugs.): sich davonmachen, verschwinden: Als sie Schritte hörten, machten die beiden eine Fliege. ... sie ... sagte unverhofft aufgerichtet, streng, in eigener Sache: Machen Sie 'ne Fliege (Johnson, Ansichten 147).-Gemeint ist, daß man abschwirrt wie eine Fliege, die verscheucht wird. Vgl. das Stichwort »Mücke«.
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jmdn. ärgert/stört die Fliege/Mücke an der Wand: jmdn. ärgert/stört jede Kleinigkeit: Laß ihn nur, den stört heute die Fliege an der Wand.
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keiner Fliege etwas zuleide tun/ein Leid zufügen/keiner Fliege ein Bein ausreißen können (ugs.): sehr gutmütig sein und niemandem etwas zuleide tun [können]: Er bestritt, der Mörder zu sein, und beteuerte immer wieder, daß er keiner Fliege etwas zuleide tun könne. Ich kann, wie meine Frau bezeugen wird, keiner Fliege ein Leid zufügen (Zwerenz, Erde 10).
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zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen (ugs.): einen doppelten Zweck auf einmal erreichen: Wenn wir ihm dabei auch noch eins auswischen können, schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. »Und Sie glauben, daß er diese schwierige und nicht ungefährliche Aufgabe übernähme?« »Er wird darauf brennen, sie zu übernehmen.« »Dann wären zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen ...« (Benrath, Konstanze 53). Schließlich schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich behalte ihn auf Hannendorf, und im Reichstag vertritt er unsere Sache (Nachbar, Mond 120).
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und wenn du dich auf den Kopf stellst und mit den Beinen Fliegen fängst.
matt sein wie eine Fliege.
in der Not frißt der Teufel Fliegen.
sterben wie die Fliegen.
umfallen wie die Fliegen.
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