Duden - Redewendungen
Fleck
am falschen Fleck (ugs.): wo es nicht angebracht ist: Seine Frau war am falschen Fleck energisch.————————
einen Fleck[en] auf der [weißen] Weste haben (ugs.): nicht mehr unbescholten sein: Auch einige Stadtväter hatten einen Fleck auf der weißen Weste.
-Die weiße Weste, im 19. Jh. ein beliebtes Kleidungsstück, steht in dieser Wendung als Symbol für Unbescholtenheit und Redlichkeit. Vgl. auch das Stichwort »Weste«.
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nicht vom Fleck kommen: mit etwas nicht vorankommen: Wir sind mit der Arbeit nicht vom Fleck gekommen. Die Unterhändler kamen in dieser Frage nicht vom Fleck. Gregor legte sich in die Riemen, sie ruderten keuchend und gleichmäßig, aber sie kamen gegen die Böen so gut wie gar nicht vom Fleck (Andersch, Sansibar 138).
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sich einen Fleck ins Hemd machen (derb): sich dumm, ängstlich anstellen, sich zieren: Mach dir nur keinen Flecken ins Hemd! Er soll sich keinen Fleck ins Hemd machen (Johnson, Mutmaßungen 15).
-Die Wendung nimmt darauf Bezug, daß sich jemand aus Ängstlichkeit, vor Erregung in die Hosen macht.
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vom Fleck weg: sofort: Er wollte sie vom Fleck weg heiraten. Sie war vom Fleck weg engagiert worden. ... und ein anständiger Deutscher heirate nicht, wie im Film, vom Fleck weg eine Frau, »ohne sich vorher nach deren rassischer Herkunft zu erkundigen« (Hörzu 23, 1980, 44).
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das Herz auf dem rechten Fleck haben.
den Mund/das Maul auf dem rechten Fleck haben.
ein weißer Fleck auf der Landkarte.
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