Duden - Redewendungen
Feld
das Feld behaupten: eine Stellung gegen die Konkurrenz halten: Unsere Automobilindustrie konnte auch in Südamerika das Feld behaupten.————————
das Feld beherrschen: maßgebend, allgemein anerkannt sein: In China beherrschen auch heute noch seine Ideen das Feld.
-In dieser wie auch in den meisten der folgenden Wendungen ist mit »Feld« das Schlachtfeld gemeint.
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das Feld räumen: seinen Platz freigeben, weichen: Der Kommissar dachte gar nicht daran, das Feld zu räumen und einem anderen die Lösung des Falls zu überlassen. Die Tsetsefliege jedoch räumt nicht so leicht das Feld. Wo man sie wirklich vernichten will, da braucht man dazu kluge Überlegungen (Grzimek, Serengeti 294). Als er heiratete, haben wir das Feld geräumt, haben uns aufs Land zurückgezogen und dem jungen Paar eine fast komplett eingerichtete Wohnung überlassen (Hörzu 4, 1971, 87).
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ein weites Feld sein: ein Thema sein, zu dem sich viel sagen ließe: Das Thema Sicherheitspolitik ist ein weites Feld.
-Diese Wendung hat wohl literarische Quellen. Man findet sie zum einen in dem Roman »Der Nachsommer« (1857) von Adalbert Stifter. Dort heißt es: »Das ist ein weites Feld, von dem ihr da redet ...«. Zum anderen steht sie in Theodor Fontanes Roman »Effi Briest« (1895). Dort sagt der Vater von Effi zu seiner Frau: »Ach, Luise, laß ... das ist ein zu weites Feld.«
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etwas [gegen jmdn.] ins Feld führen: etwas gegen jmdn. vorbringen, geltend machen: Der Staatsanwalt führte ins Feld, daß der Zeuge vorbestraft sei. Die Delegierten führen gegen ihn seine mangelnde Erfahrung in der Parteiarbeit ins Feld.
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gegen jmdn., gegen etwas zu Felde ziehen: jmdn., etwas bekämpfen: Die Spieler wollen gegen den Trainer zu Felde ziehen. Der Betriebsrat ist in der Betriebsversammlung gegen die Geschäftsleitung zu Felde gezogen. Er nützte sie (= seine Urteilskraft), um in scharfsinnigen kritischen Aufsätzen gegen einige ausgewählte Dichter der Jahrhundertwende zu Felde zu ziehen (Hildesheimer, Legenden 35).
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im weiten/in weitem Feld[e] stehen: völlig ungewiß sein: Das steht noch im weiten Feld, wann hier das neue Einkaufszentrum entstehen wird. Mangels der notwendigen Glücksgüter stand ihre Heirat auch um diese Zeit noch in weitem Felde (Th. Mann, Krull 61).
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jmdm. das Feld streitig machen: als jmds. Rivale, Konkurrent auftreten: Mit diesem neuentwickelten Modell werden die Japaner den Amerikanern das Feld streitig machen.
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jmdm. das Feld überlassen: sich vor jmdm. zurückziehen, jmdm. weichen: Ihre Mutter verstand nicht, daß sie der anderen das Feld überlassen hatte. Warum lehnt sich auch niemand gegen sie (= die Zeit) auf? Sie ist nicht so allmächtig, wie man immer glaubt und dann nichts tut und ihr das Feld kampflos überläßt (Strauß, Niemand 33).
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jmdn. aus dem Feld[e] schlagen: jmdn. verdrängen, vertreiben: Dem Konzern gelang es nicht, die Konkurrenz aus dem Feld zu schlagen. Mit dieser Eigenschaft, geistige Selbstbeschäftigung zu verbreiten, hatte er auch Clarisse erobert und mit der Zeit alle Mitbewerber aus dem Feld geschlagen (Musil, Mann 60).
das Feld behaupten: eine Stellung gegen die Konkurrenz halten: Unsere Automobilindustrie konnte auch in Südamerika das Feld behaupten.————————
das Feld beherrschen: maßgebend, allgemein anerkannt sein: In China beherrschen auch heute noch seine Ideen das Feld.
-In dieser wie auch in den meisten der folgenden Wendungen ist mit »Feld« das Schlachtfeld gemeint.
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das Feld räumen: seinen Platz freigeben, weichen: Der Kommissar dachte gar nicht daran, das Feld zu räumen und einem anderen die Lösung des Falls zu überlassen. Die Tsetsefliege jedoch räumt nicht so leicht das Feld. Wo man sie wirklich vernichten will, da braucht man dazu kluge Überlegungen (Grzimek, Serengeti 294). Als er heiratete, haben wir das Feld geräumt, haben uns aufs Land zurückgezogen und dem jungen Paar eine fast komplett eingerichtete Wohnung überlassen (Hörzu 4, 1971, 87).
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ein weites Feld sein: ein Thema sein, zu dem sich viel sagen ließe: Das Thema Sicherheitspolitik ist ein weites Feld.
-Diese Wendung hat wohl literarische Quellen. Man findet sie zum einen in dem Roman »Der Nachsommer« (1857) von Adalbert Stifter. Dort heißt es: »Das ist ein weites Feld, von dem ihr da redet ...«. Zum anderen steht sie in Theodor Fontanes Roman »Effi Briest« (1895). Dort sagt der Vater von Effi zu seiner Frau: »Ach, Luise, laß ... das ist ein zu weites Feld.«
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etwas [gegen jmdn.] ins Feld führen: etwas gegen jmdn. vorbringen, geltend machen: Der Staatsanwalt führte ins Feld, daß der Zeuge vorbestraft sei. Die Delegierten führen gegen ihn seine mangelnde Erfahrung in der Parteiarbeit ins Feld.
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gegen jmdn., gegen etwas zu Felde ziehen: jmdn., etwas bekämpfen: Die Spieler wollen gegen den Trainer zu Felde ziehen. Der Betriebsrat ist in der Betriebsversammlung gegen die Geschäftsleitung zu Felde gezogen. Er nützte sie (= seine Urteilskraft), um in scharfsinnigen kritischen Aufsätzen gegen einige ausgewählte Dichter der Jahrhundertwende zu Felde zu ziehen (Hildesheimer, Legenden 35).
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im weiten/in weitem Feld[e] stehen: völlig ungewiß sein: Das steht noch im weiten Feld, wann hier das neue Einkaufszentrum entstehen wird. Mangels der notwendigen Glücksgüter stand ihre Heirat auch um diese Zeit noch in weitem Felde (Th. Mann, Krull 61).
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jmdm. das Feld streitig machen: als jmds. Rivale, Konkurrent auftreten: Mit diesem neuentwickelten Modell werden die Japaner den Amerikanern das Feld streitig machen.
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jmdm. das Feld überlassen: sich vor jmdm. zurückziehen, jmdm. weichen: Ihre Mutter verstand nicht, daß sie der anderen das Feld überlassen hatte. Warum lehnt sich auch niemand gegen sie (= die Zeit) auf? Sie ist nicht so allmächtig, wie man immer glaubt und dann nichts tut und ihr das Feld kampflos überläßt (Strauß, Niemand 33).
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jmdn. aus dem Feld[e] schlagen: jmdn. verdrängen, vertreiben: Dem Konzern gelang es nicht, die Konkurrenz aus dem Feld zu schlagen. Mit dieser Eigenschaft, geistige Selbstbeschäftigung zu verbreiten, hatte er auch Clarisse erobert und mit der Zeit alle Mitbewerber aus dem Feld geschlagen (Musil, Mann 60).