Duden - Redewendungen
Faust
auf eigene Faust (ugs.): selbständig, auf eigene Verantwortung: Die Freunde hatten einfach nicht den Mumm, einmal etwas auf eigene Faust zu unternehmen. Die Firma deckte den Vertreter nicht, weil er auf eigene Faust gehandelt hatte. Als Kommandant der UNO-Streitkräfte wollte McArthur auf eigene Faust rotchinesische Stützpunkte bombardieren (Bild 7. 4. 1964, 2)-Die Wendung schließt an »Faust« als Sinnbild der Stärke und Machtvollkommenheit an.
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die Faust im Nacken spüren: unter Druck, unter Zwang stehen: Du wirst bestimmt auch nicht anders handeln, wenn du die Faust im Nacken spürst. Die »Faust im Nacken« spüren derzeit einige Millionen westdeutsche Arbeitnehmer (Spiegel 15, 1975, 46).
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die Faust/die Fäuste in der Tasche ballen: heimlich drohen, seiner Wut, seiner Erbitterung nicht offen Ausdruck geben: Es hat keinen Sinn, immer nur die Faust in der Tasche zu ballen. Wir müssen jetzt endlich in der Öffentlichkeit für unsere Forderungen eintreten. Er ballte die Fäuste in den Taschen und musterte jeden Vorübergehenden genau (Remarque, Triomphe 83).
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mit der Faust auf den Tisch hauen/schlagen (ugs.): energisch auftreten, vorgehen: Wenn der Architekt nicht bald einmal mit der Faust auf den Tisch schlägt, ist der Bau auch im Herbst noch nicht fertig. Erregt schlug Mussolini mit der Faust auf den Tisch. »Dies ist es«, rief er, »was ich Hitler selbst auch immer wieder sage!« (Niekisch, Leben 264).
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mit eiserner Faust: mit Gewalt: Der Aufstand wurde mit eiserner Faust unterdrückt. Jawohl - jedoch nur unter der Voraussetzung, die Sie übersehen; daß nämlich zuvor die ewigen Ruhestörer mit eiserner Faust zermalmt worden sind (Benrath, Konstanze 116)
-Die Wendung geht von »Faust« im Sinne von »[rohe] Gewalt« aus.
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sich ins Fäustchen lachen (ugs.): heimlich schadenfroh sein: Der Koch lachte sich ins Fäustchen, als er erfuhr, daß die ganze Mannschaft Durchfall hatte. Da hat das Fernsehen den Autofahrern ein schönes Schnippchen geschlagen - und ein Bürgermeister lacht sich ins Fäustchen (Hörzu 43, 1973, 7). Dieweil sich der eischädelige Delattre ins Fäustchen lachen mochte, ... war man auf der Cité längst mit ernsten Dingen befaßt (Maass, Gouffé 141).
-Die Wendung nimmt darauf Bezug, daß jemand, der seine Erheiterung oder Schadenfreude zu verbergen sucht, die [geschlossene] Hand vor den Mund hält, oft auch so tut, als ob er hinter der vorgehaltenen Hand hustet.
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↑ passen wie die Faust aufs Auge.
auf eigene Faust (ugs.): selbständig, auf eigene Verantwortung: Die Freunde hatten einfach nicht den Mumm, einmal etwas auf eigene Faust zu unternehmen. Die Firma deckte den Vertreter nicht, weil er auf eigene Faust gehandelt hatte. Als Kommandant der UNO-Streitkräfte wollte McArthur auf eigene Faust rotchinesische Stützpunkte bombardieren (Bild 7. 4. 1964, 2)-Die Wendung schließt an »Faust« als Sinnbild der Stärke und Machtvollkommenheit an.
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die Faust im Nacken spüren: unter Druck, unter Zwang stehen: Du wirst bestimmt auch nicht anders handeln, wenn du die Faust im Nacken spürst. Die »Faust im Nacken« spüren derzeit einige Millionen westdeutsche Arbeitnehmer (Spiegel 15, 1975, 46).
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die Faust/die Fäuste in der Tasche ballen: heimlich drohen, seiner Wut, seiner Erbitterung nicht offen Ausdruck geben: Es hat keinen Sinn, immer nur die Faust in der Tasche zu ballen. Wir müssen jetzt endlich in der Öffentlichkeit für unsere Forderungen eintreten. Er ballte die Fäuste in den Taschen und musterte jeden Vorübergehenden genau (Remarque, Triomphe 83).
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mit der Faust auf den Tisch hauen/schlagen (ugs.): energisch auftreten, vorgehen: Wenn der Architekt nicht bald einmal mit der Faust auf den Tisch schlägt, ist der Bau auch im Herbst noch nicht fertig. Erregt schlug Mussolini mit der Faust auf den Tisch. »Dies ist es«, rief er, »was ich Hitler selbst auch immer wieder sage!« (Niekisch, Leben 264).
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mit eiserner Faust: mit Gewalt: Der Aufstand wurde mit eiserner Faust unterdrückt. Jawohl - jedoch nur unter der Voraussetzung, die Sie übersehen; daß nämlich zuvor die ewigen Ruhestörer mit eiserner Faust zermalmt worden sind (Benrath, Konstanze 116)
-Die Wendung geht von »Faust« im Sinne von »[rohe] Gewalt« aus.
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sich ins Fäustchen lachen (ugs.): heimlich schadenfroh sein: Der Koch lachte sich ins Fäustchen, als er erfuhr, daß die ganze Mannschaft Durchfall hatte. Da hat das Fernsehen den Autofahrern ein schönes Schnippchen geschlagen - und ein Bürgermeister lacht sich ins Fäustchen (Hörzu 43, 1973, 7). Dieweil sich der eischädelige Delattre ins Fäustchen lachen mochte, ... war man auf der Cité längst mit ernsten Dingen befaßt (Maass, Gouffé 141).
-Die Wendung nimmt darauf Bezug, daß jemand, der seine Erheiterung oder Schadenfreude zu verbergen sucht, die [geschlossene] Hand vor den Mund hält, oft auch so tut, als ob er hinter der vorgehaltenen Hand hustet.
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↑ passen wie die Faust aufs Auge.