Duden - Redewendungen
Farbe
Farbe bekennen (ugs.): seine wahre Meinung offenbaren: Die Studenten forderten die Regierung auf, in der Hochschulpolitik endlich Farbe zu bekennen. Er muß Farbe bekennen, ob er seinen Titel verteidigen will oder nicht. Es war ihm plötzlich klar, was seine Gegner gegen ihn in der Hand hatten, wenn er Farbe bekannte (Brecht, Geschichten 123).-Die Wendung stammt aus dem Kartenspiel und meint eigentlich »die vom Gegner geforderte Farbe zugeben«.
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[jmdm.] Farbe halten (veraltet): treu ergeben sein: Die Truppen hielten dem Feldherrn Farbe.
-Die Wendung meinte ursprünglich, daß das gefärbte Tuch auch in der Wäsche die künstliche Farbe behielt, also farbecht war.
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die Farbe wechseln: erbleichen: Als er die Waffe auf sich gerichtet sah, wechselte er die Farbe und versuchte einzulenken. ... sie war sinnlich, wie andere Menschen andere Leiden haben, zum Beispiel an den Händen schwitzen oder leicht die Farbe wechseln (Musil, Mann 42).
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etwas in den leuchtendsten/schillerndsten Farben malen.
wie ein Blinder von der Farbe reden.
etwas schwarz in schwarz/in den schwärzesten/düstersten Farben malen/darstellen/schildern.
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