Duden - Redewendungen
Fahne
die Fahne hochhalten: unentwegt für etwas eintreten, etwas beharrlich fortsetzen: Zum letzten Klassentreffen sind nur noch sieben gekommen, wir sind die einzigen, die noch die Fahne hochhalten. Jede Dame ... sagte einige freundliche Worte, lächelnd und in rasend schnellem Französisch ... sie mußten doch merken, daß ich sie nicht verstand, aber ich mußte auch die Fahne meines Vaterlandes hochhalten (Salomon, Boche 30).-In dieser und auch in den meisten anderen Wendungen ist die Fahne im militärischen Bereich gemeint, wo sie zunächst als Feldzeichen Richtungs- und Sammelpunkt für die Kämpfenden war, dann Zeichen für die Zusammengehörigkeit eines Truppenteils und Symbol für Ehre und Treue.
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die/seine Fahne/das/sein Fähnchen nach dem Wind drehen: sich der jeweils herrschenden Meinung anschließen: Er gehört nicht zu den Leuten, die ihre Fahne nach dem Wind drehen. ... manchen kannte er noch von früher, nur hatte der jetzt die Fahne nach dem Wind gedreht (Fries, Weg 297).
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etwas auf seine Fahne schreiben: etwas als Programm verkünden: In dem Lokal kamen junge Menschen zusammen, die die Beseitigung der Diktatur auf ihre Fahne geschrieben hatten. Aber der große Eindruck ... ließ Ollenhauer nicht ruhen, und so beschloß er am 26. Januar, den »Kampf gegen den Atomtod« auf seine Fahnen zu schreiben (Dönhoff, Ära 32). Wir wollen das Wort Gerechtigkeit auf unsere bescheidene Fahne schreiben (Böll, Und sagte 104).
-Die Wendung bezieht sich darauf, daß in Fahnen früher häufig Inschriften hineingestickt wurden.
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jmdn. zu den Fahnen rufen (hist.): jmdn. zum Kriegsdienst einberufen: Er war von seinem Feldherrn zu den Fahnen gerufen worden.
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mit fliegenden Fahnen [zu jmdm., zu etwas] übergehen: seine Ansichten plötzlich und offen ändern, sich kurz entschlossen auf die andere Seite schlagen: Die Zuschauer gingen mit fliegenden Fahnen zu den Kanadiern über und pfiffen die eigene Mannschaft aus.
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mit fliegenden Fahnen untergehen: ohne große Gegenwehr geschlagen, besiegt werden: Die neue Partei war bei den Wahlen mit fliegenden Fahnen untergegangen.
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unter der Fahne stehen (hist.): Soldat sein: Mehr als acht Jahre hatte er unter der Fahne gestanden, bevor er in seine Geburtsstadt zurückkehrte.
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unter jmds. Fahne fechten (hist.): einem Feldherrn folgen: Seine Vorfahren hatten unter den Fahnen Napoleons gefochten.
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zu den Fahnen eilen (hist.): im Krieg Soldat werden: Tausende eilten zu den Fahnen, um die Heimat zu verteidigen.
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↑ den Sieg an seine Fahnen heften.
die Fahne hochhalten: unentwegt für etwas eintreten, etwas beharrlich fortsetzen: Zum letzten Klassentreffen sind nur noch sieben gekommen, wir sind die einzigen, die noch die Fahne hochhalten. Jede Dame ... sagte einige freundliche Worte, lächelnd und in rasend schnellem Französisch ... sie mußten doch merken, daß ich sie nicht verstand, aber ich mußte auch die Fahne meines Vaterlandes hochhalten (Salomon, Boche 30).-In dieser und auch in den meisten anderen Wendungen ist die Fahne im militärischen Bereich gemeint, wo sie zunächst als Feldzeichen Richtungs- und Sammelpunkt für die Kämpfenden war, dann Zeichen für die Zusammengehörigkeit eines Truppenteils und Symbol für Ehre und Treue.
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die/seine Fahne/das/sein Fähnchen nach dem Wind drehen: sich der jeweils herrschenden Meinung anschließen: Er gehört nicht zu den Leuten, die ihre Fahne nach dem Wind drehen. ... manchen kannte er noch von früher, nur hatte der jetzt die Fahne nach dem Wind gedreht (Fries, Weg 297).
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etwas auf seine Fahne schreiben: etwas als Programm verkünden: In dem Lokal kamen junge Menschen zusammen, die die Beseitigung der Diktatur auf ihre Fahne geschrieben hatten. Aber der große Eindruck ... ließ Ollenhauer nicht ruhen, und so beschloß er am 26. Januar, den »Kampf gegen den Atomtod« auf seine Fahnen zu schreiben (Dönhoff, Ära 32). Wir wollen das Wort Gerechtigkeit auf unsere bescheidene Fahne schreiben (Böll, Und sagte 104).
-Die Wendung bezieht sich darauf, daß in Fahnen früher häufig Inschriften hineingestickt wurden.
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jmdn. zu den Fahnen rufen (hist.): jmdn. zum Kriegsdienst einberufen: Er war von seinem Feldherrn zu den Fahnen gerufen worden.
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mit fliegenden Fahnen [zu jmdm., zu etwas] übergehen: seine Ansichten plötzlich und offen ändern, sich kurz entschlossen auf die andere Seite schlagen: Die Zuschauer gingen mit fliegenden Fahnen zu den Kanadiern über und pfiffen die eigene Mannschaft aus.
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mit fliegenden Fahnen untergehen: ohne große Gegenwehr geschlagen, besiegt werden: Die neue Partei war bei den Wahlen mit fliegenden Fahnen untergegangen.
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unter der Fahne stehen (hist.): Soldat sein: Mehr als acht Jahre hatte er unter der Fahne gestanden, bevor er in seine Geburtsstadt zurückkehrte.
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unter jmds. Fahne fechten (hist.): einem Feldherrn folgen: Seine Vorfahren hatten unter den Fahnen Napoleons gefochten.
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zu den Fahnen eilen (hist.): im Krieg Soldat werden: Tausende eilten zu den Fahnen, um die Heimat zu verteidigen.
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↑ den Sieg an seine Fahnen heften.