Duden - Redewendungen
Erde
auf Erden (geh.): in der irdischen Welt: Unser Dasein auf Erden ist nicht von Dauer. Niemand hatte ... vermutet, daß es in so frühen Zeiten schon richtige Menschen auf Erden gegeben haben sollte (Grzimek, Serengeti 325).————————
auf der Erde bleiben: sich keinen Illusionen hingeben: Sie war ein sympathisches Mädchen, das trotz des frühen Filmruhms auf der Erde blieb.
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etwas aus der Erde stampfen: etwas auf schnellstem Wege beschaffen, gewissermaßen aus dem Nichts schaffen: Ich kann das Geld doch nicht aus der Erde stampfen. In wenigen Jahren hatte er eine schlagkräftige Armee aus der Erde gestampft. ... dann haben sie sich ... zusammengetan und wollten so ein Ledertreffen aus der Erde stampfen (Eppendorfer, Ledermann 98).
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jmdn. deckt die kühle Erde (geh.): jmd. ist tot und beerdigt: Meinen Freund deckt schon lange die kühle Erde. ... den armen guten Papa deckt längst die kühle Erde (Fallada, Herr 256).
Vgl. das Stichwort »Rasen«.
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jmdn. unter die Erde bringen (verhüllend): jmds. vorzeitigen Tod verschulden: Der ständige Ärger mit seiner Frau hatte ihn unter die Erde gebracht.
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unter der Erde liegen (verhüllend): tot und beerdigt sein: Ihr Mann liegt schon seit einigen Jahren unter der Erde. ... die Frau, die unter der Erde lag und ihm das eingebrockt hatte, erschien ihm als ein derbes, böses Weibsstück (Musil, Mann 236).
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kein Bein auf die Erde kriegen.
mit beiden Beinen/Füßen [fest] auf der Erde stehen. Bein, Fuß.
wie Pilze aus der Erde schießen.
Himmel und Erde in Bewegung setzen.
jmdm. den Himmel auf Erden versprechen.
den Himmel/das Paradies auf Erden haben. Himmel, Paradies.
die Hölle auf Erden sein.
die Hölle auf Erden haben.
so voll sein, daß kein Apfel zur Erde fallen kann.
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