Duden - Redewendungen
Eis
aufs Eis tanzen gehen (ugs.): übermütig werden, im Übermut viel riskieren: Ich habe den Eindruck, du willst aufs Eis tanzen gehen.Vgl. auch das Stichwort »Glatteis«.
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das Eis brechen: [Anfangs]schwierigkeiten, Hemmungen, Zurückhaltung überwinden: Mit dieser Maßnahme möchte die Regierung das Eis in der Nahostpolitik brechen. Nach ein paar Schnäpsen war das Eis bereits gebrochen. »Mit allem hätte ich gerechnet,« brach ich das Eis, »aber daß ich erst nach Peru fliegen muß, um Sie wiederzusehen, hätte ich im Traum nicht erwartet« (Cotton, Silver-Jet 132).
-Mit »Eis« ist die Eisdecke eines zugefrorenen Gewässers gemeint, die für das Fischen oder die Schiffahrt aufgebrochen wird.
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etwas auf Eis legen (ugs.): verschieben, vorläufig nicht weiter bearbeiten: Der Plan wurde auf Eis gelegt. Man befürchtet, daß die Deutschlandfrage wegen der Wahlen in den USA und England auf Eis gelegt werden könnte (Bild 11. 5. 1964, 1). Aber die Partei hat auch diese »Sünde« in ihren Akten vermerkt und auf Eis gelegt (Kantorowicz, Tagebuch I, 397).
-Die Wendung bezieht sich darauf, daß man Nahrungsmittel, die nicht gleich verzehrt werden, auf Eis aufbewahrt.
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jmdn. auf Eis legen (ugs.): jmdn. nicht einsetzen, nicht zum Zuge kommen lassen: Die Spieler, die in den Skandal verwickelt sind, sollen erst einmal auf Eis gelegt werden. Die Partei hatte ihn auf Eis gelegt.
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wenn's dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis [tanzen].
die Kuh vom Eis bringen/kriegen.
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