Duden - Redewendungen
Drücker
am Drücker sein/sitzen (ugs.): Einfluß haben; bestimmen, was geschieht: Wenn der Junior erst einmal am Drücker ist, wird sich hier vieles ändern. Die alten Parteigenossen möchten am liebsten ewig am Drücker sitzen. Nicht frech werden! Wir sind immer noch am Drücker (M. Walser, Eiche 44).-Vgl. die Wendung »die Hand am Drücker haben«.
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an den Drücker kommen (ugs.): Einfluß gewinnen, eine einflußreiche Stellung erreichen: Er versuchte alles, um auch einmal an den Drücker zu kommen. Aber die warten ab, ob bei uns die unbelehrbaren alten Parteigenossen an den Drücker kommen oder die jungen Leute (Spiegel 15, 1966, 39).
-Vgl. die Wendung »die Hand am Drücker haben«.
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auf den letzten Drücker (ugs.): im letzten Augenblick: Kommt bloß nicht wieder auf den letzten Drücker! Ich habe mich erst auf den letzten Drücker entschieden. „Auf den letzten Drücker“ vor der Live-Ausstrahlung ... amüsiert sich der pfiffige Rätsel-Mann über eine Sportmütze (Hörzu 11, 1975, 26).
-Gemeint ist wohl die Klinke, der Türgriff des letzten Wagens eines abfahrenden Zuges.
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die Hand am Drücker haben (ugs.): Einfluß haben; bestimmen, was geschieht: Wer hat eigentlich im Verein die Hand am Drücker?
-Mit »Drücker« ist in diesen Wendungen die Türklinke gemeint oder auch der Knopf, der gedrückt werden muß, um den Türverschluß zu lösen. Auszugehen ist also von einer Bedeutung »darüber befinden, ob jemand Zugang zu etwas hat oder bei jmdm. vorgelassen wird«.
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Ansicht: Drücker