Duden - Redewendungen
Draht
auf Draht sein (ugs.): aufpassen und im entscheidenden Augenblick richtig handeln, wendig sein: Das ist ein prima Mädchen, die ist unheimlich auf Draht. Wenn du nicht auch noch Prügel beziehen willst, dann mußt du schwer auf Draht sein (Apitz, Wölfe 230). Alec entdeckte plötzlich, daß sechs Stunden Schlaf mehr als genug waren, um auf Draht zu sein (Ruark [Übers.], Honigsauger 147).-Der Ursprung dieser und der folgenden Wendung, obwohl sie erst im 20. Jh. aufgekommen sind, ist nicht sicher geklärt. Am ehesten ist von »Draht« in der älteren Bedeutung »Telegraphendraht, Telegraph« auszugehen; vgl. das veraltende »drahten« (= telegraphieren). Die Wendung meinte dann ursprünglich, daß jemand (für Geschäftsabschlüsse, für Dienstleistungen) ständig telegraphisch zu erreichen ist.
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jmdn. auf Draht bringen (ugs.): jmdn. dazu bringen, rasch und richtig zu handeln: In wenigen Monaten hatte die neue Direktorin ihre Leute auf Draht gebracht.
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heißer Draht.
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