Duden - Redewendungen
Dampf
Dampf [vor jmdm., vor etwas] haben (ugs.): Angst [vor jmdm., vor etwas] haben: Er hatte vor dem Auftritt mächtigen Dampf. Hast wohl Dampf vor den Mädels? (Fr. Wolf, Zwei 174).-Die Wendung schließt sich an Dampf in der heute nicht mehr gebräuchlichen Bedeutung »Beklemmung, Atemnot« an.
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Dampf ablassen (ugs.): seinem Ärger Luft machen, seine Wut abreagieren: Nach dem Krach im Büro mußte er erst einmal Dampf ablassen und brüllte die Bedienung an. Wenn einer vor unseren Kameras mal richtig Dampf abläßt, sollte man das besser nicht verwenden. Das könnte dem Betreffenden doch großen Ärger bringen (Hörzu 22, 1975, 12). Ich muß Dampf ablassen, um nicht vor Zorn zu explodieren (Quick 41, 1958, 65).
-Die Wendung stammt aus dem Bereich der Technik. Gemeint ist, daß man Dampf entweichen läßt, damit der Druck sich verringert und der Kessel nicht explodiert.
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Dampf aufmachen (ugs.): sich beeilen, sich mehr anstrengen: Wenn wir ordentlich Dampf aufmachen, können wir bis heute abend fertig sein. ... Schöns Truppe brannte förmlich vor Ehrgeiz, machte Dampf auf ... der Gegner sollte erst gar keine Zeit haben, um Luft zu holen (MM 1. 7. 1974, 4).
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Dampf drauf haben (ugs.): 1. eine hohe [Fahrgeschwindigkeit] haben: Auf den ersten Kilometern hatte die Spitzengruppe noch mächtig Dampf drauf. 2. viel Schwung, Temperament haben: Die Stimmung war gut, die Band hatte ordentlich Dampf drauf, alle amüsierten sich.
-Die Wendung geht von Dampf im Sinne von »Antriebskraft« aus.
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der Dampf ist [aus etwas] raus (ugs.): etwas hat seinen Schwung verloren, ist langweilig geworden, erlahmt: Ohne die Unterstützung durch die Gewerkschaften wäre aus der ganzen Aktion längst der Dampf raus. Schade, aus der Rudi-Carrell-Show ist der Dampf raus (Hörzu 23, 1975, 97).
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hinter etwas Dampf machen/setzen (ugs.): eine Arbeit beschleunigen; sich stärker einsetzen: Wenn wir jetzt nicht Dampf dahinter machen, ist der Rohbau bis zum Herbst nicht fertig. Er will nicht etwa Krach machen, er will etwas Dampf hinter die Sache machen (Fallada, Mann 174). Na, noch keine Stellung, Pinneberg? Nu aber Dampf dahinter gemacht, die Kinder schreien nach Brot (Fallada, Mann 70).
-Vgl. die Wendung »Dampf drauf haben«.
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jmdm. Dampf machen (ugs.): jmdn. bei der Arbeit antreiben: Der Polier mußte den Leuten dauernd Dampf machen. ... er machte den Athleten Dampf, schob sie zur Tür hinaus und winkte einen Kampfrichter ... heran, der die Athleten beieinanderhalten sollte (Lenz, Brot 25).
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mit Dampf (ugs.): voller Eifer, mit Fleiß: An der Fertigstellung der Südtangente wird mit Dampf gearbeitet. Die Hochschulreform wird jetzt mit Dampf betrieben.
-Vgl. die Wendung »Dampf drauf haben«.
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unter Dampf stehen/sein: 1. fahrbereit sein: Die beiden Kriegsschiffe an der Mole standen bereits unter Dampf. 2. (ugs.) bereit sein, aktiv zu werden; voller Tatendrang sein: Haben Sie den Mut, auch einmal »nein« zu sagen ... Und: Stehen Sie nicht ständig unter Dampf! (Hörzu 42, 1982, 149). ..., weil Sepp Wäsche, ein fast ständig unter Dampf stehender Schauspieler, für Nuancen nicht zu haben ist (Augsburger Allgemeine 13./14. 5. 1978, 25).
Dampf [vor jmdm., vor etwas] haben (ugs.): Angst [vor jmdm., vor etwas] haben: Er hatte vor dem Auftritt mächtigen Dampf. Hast wohl Dampf vor den Mädels? (Fr. Wolf, Zwei 174).-Die Wendung schließt sich an Dampf in der heute nicht mehr gebräuchlichen Bedeutung »Beklemmung, Atemnot« an.
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Dampf ablassen (ugs.): seinem Ärger Luft machen, seine Wut abreagieren: Nach dem Krach im Büro mußte er erst einmal Dampf ablassen und brüllte die Bedienung an. Wenn einer vor unseren Kameras mal richtig Dampf abläßt, sollte man das besser nicht verwenden. Das könnte dem Betreffenden doch großen Ärger bringen (Hörzu 22, 1975, 12). Ich muß Dampf ablassen, um nicht vor Zorn zu explodieren (Quick 41, 1958, 65).
-Die Wendung stammt aus dem Bereich der Technik. Gemeint ist, daß man Dampf entweichen läßt, damit der Druck sich verringert und der Kessel nicht explodiert.
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Dampf aufmachen (ugs.): sich beeilen, sich mehr anstrengen: Wenn wir ordentlich Dampf aufmachen, können wir bis heute abend fertig sein. ... Schöns Truppe brannte förmlich vor Ehrgeiz, machte Dampf auf ... der Gegner sollte erst gar keine Zeit haben, um Luft zu holen (MM 1. 7. 1974, 4).
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Dampf drauf haben (ugs.): 1. eine hohe [Fahrgeschwindigkeit] haben: Auf den ersten Kilometern hatte die Spitzengruppe noch mächtig Dampf drauf. 2. viel Schwung, Temperament haben: Die Stimmung war gut, die Band hatte ordentlich Dampf drauf, alle amüsierten sich.
-Die Wendung geht von Dampf im Sinne von »Antriebskraft« aus.
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der Dampf ist [aus etwas] raus (ugs.): etwas hat seinen Schwung verloren, ist langweilig geworden, erlahmt: Ohne die Unterstützung durch die Gewerkschaften wäre aus der ganzen Aktion längst der Dampf raus. Schade, aus der Rudi-Carrell-Show ist der Dampf raus (Hörzu 23, 1975, 97).
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hinter etwas Dampf machen/setzen (ugs.): eine Arbeit beschleunigen; sich stärker einsetzen: Wenn wir jetzt nicht Dampf dahinter machen, ist der Rohbau bis zum Herbst nicht fertig. Er will nicht etwa Krach machen, er will etwas Dampf hinter die Sache machen (Fallada, Mann 174). Na, noch keine Stellung, Pinneberg? Nu aber Dampf dahinter gemacht, die Kinder schreien nach Brot (Fallada, Mann 70).
-Vgl. die Wendung »Dampf drauf haben«.
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jmdm. Dampf machen (ugs.): jmdn. bei der Arbeit antreiben: Der Polier mußte den Leuten dauernd Dampf machen. ... er machte den Athleten Dampf, schob sie zur Tür hinaus und winkte einen Kampfrichter ... heran, der die Athleten beieinanderhalten sollte (Lenz, Brot 25).
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mit Dampf (ugs.): voller Eifer, mit Fleiß: An der Fertigstellung der Südtangente wird mit Dampf gearbeitet. Die Hochschulreform wird jetzt mit Dampf betrieben.
-Vgl. die Wendung »Dampf drauf haben«.
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unter Dampf stehen/sein: 1. fahrbereit sein: Die beiden Kriegsschiffe an der Mole standen bereits unter Dampf. 2. (ugs.) bereit sein, aktiv zu werden; voller Tatendrang sein: Haben Sie den Mut, auch einmal »nein« zu sagen ... Und: Stehen Sie nicht ständig unter Dampf! (Hörzu 42, 1982, 149). ..., weil Sepp Wäsche, ein fast ständig unter Dampf stehender Schauspieler, für Nuancen nicht zu haben ist (Augsburger Allgemeine 13./14. 5. 1978, 25).