Duden - Redewendungen
Brust
Brust an Brust: dicht beieinander: Sie kämpften Brust an Brust. ... als habe ein Riese ... sich ihr entgegengeworfen und ihr Brust an Brust Einhalt geboten (Langgässer, Siegel 279).————————
[sich] jmdn., etwas zur Brust nehmen (ugs.): sich mit jmdm., etwas energisch [tadelnd] auseinandersetzen: Mit so einem Zeugnis kommt der Bengel bei mir nicht durch, den werd' ich mir mal zur Brust nehmen. Die Opposition hatte sich den Referentenentwurf tüchtig zur Brust genommen. Er hat sich die »Eliteeinheiten« der französischen Armee ... zur Brust genommen (ran 2, 1980, 16).
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einen zur Brust nehmen (ugs.): Alkohol trinken: Wollen wir heute abend mal einen zur Brust nehmen? Die beiden Männer, die die Kneipe betraten, hatten schon ganz anständig einen zur Brust genommen. Eine Gruppe von Schauerleuten hatte nur rasch im Stehen eine Runde »zur Brust genommen« (Erné, Kellerkneipe 67).
-Die Wendung geht vom Zutrinken aus, bei dem man das Glas in Brusthöhe hält.
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es auf der Brust haben (ugs.): an den Bronchien erkrankt, lungenkrank sein: Er konnte nicht mehr in der Setzerei arbeiten, weil er es auf der Brust hatte. Wenn du es auf der Brust hast, mußt du zum Arzt gehen.
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mit geschwellter Brust: voll Stolz: Mit geschwellter Brust gab der junge Vater eine Lokalrunde nach der anderen aus. Sie trug ihr Schulzeugnis mit geschwellter Brust nach Hause.
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schwach auf der Brust sein (ugs.): 1. anfällige Atmungsorgane haben: Seine Frau war schwach auf der Brust und kränkelte oft. 2. wenig Geld haben: Kannst du mir mal 50 Mark pumpen? Ich bin ein bißchen schwach auf der Brust. 3. über wenig Kraft, Können o. ä. verfügen: Da zeigt sich's, ob einer was kann oder ob er schwach auf der Brust ist (Kreuder, Gesellschaft 24).
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sich an die Brust schlagen: Reue empfinden, sich seine Fehler vorhalten: Jetzt, wo sie ihn zugrunde gerichtet hatte, schlug sie sich an die Brust.
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sich etwas an die Brust heften (ugs.): das Verdienst an etwas für sich beanspruchen: Wir haben uns nicht wochenlang abgestrampelt, damit der Alte sich den Erfolg allein an die Brust heftet!
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sich in die Brust werfen (ugs.): sich brüsten, prahlen: Ihr braucht euch nicht in die Brust zu werfen, so gut habt ihr gar nicht gespielt. Sie warf sich stolz in die Brust, weil sie den Betrieb von nun an ganz allein leiten würde. »Aber ehrlich war ich mein Lebtag«, wirft sich Soubirous in die Brust, »und hab' immer mehr gegeben als bekommen« (Werfel, Bernadette 113).
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von hinten durch die Brust [ins Auge].
wie 'ne Mutter ohne Brust.
jmdm. die Pistole auf die Brust setzen.
zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust.
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