Duden - Redewendungen
Bock
[einen] Bock [auf etwas] haben (ugs.): [auf etwas] Lust haben: Wenn ich einen Bock auf Pizza habe, dann kaufe ich mir eben eine. Wenn man sich den neuen Parteivorstand ansieht, kann man verstehen, warum so viele Jugendliche null Bock auf Politik haben. »Da hat sie eben 'n Bock drauf: Mit 'm Macker schlafen, ohne daß einer zwischenkommt ...« (Hörzu 40, 1972, 135).————————
aus Bock (ugs.): aus Übermut: »Nur so aus Bock« traten Rocker in Hamburg einen Mann zusammen ... (Spiegel 29, 1974, 38).
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den Bock melken (ugs.): etwas Unsinniges tun: Wenn wir damit in Serie gehen, melken wir doch einen Bock.
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den Bock zum Gärtner machen (ugs.): einen völlig Ungeeigneten mit einer Aufgabe betrauen: Ihr werdet doch nicht den Bock zum Gärtner machen wollen und diesen Kriecher in den Betriebsrat wählen. Da hatte man allerdings, wie man so sagt, den Bock zum Gärtner gemacht (Langgässer, Siegel 179).
-Die Wendung bezieht sich darauf, daß ein Ziegenbock in einem Garten die Pflanzen abfrißt und die Beete zertrampelt.
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einen Bock haben (fam.): störrisch, trotzig sein: Na, hast du noch einen Bock? Wenn unser Junge einen Bock hat, lassen wir ihn einfach gehen.
-Vgl. »jmdn. stößt der Bock«.
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einen Bock schießen (ugs.): einen Fehler machen: Ich habe bei der Fahrprüfung einen schweren Bock geschossen. Er hatte, seitdem er als Mechaniker arbeitete, schon mehrere Böcke geschossen.
-Die Wendung bezieht sich auf einen alten Brauch der Schützengilden, wonach der schlechteste Schütze als Trostpreis einen Bock erhielt.
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jetzt ist der Bock fett (ugs.): jetzt ist meine Geduld erschöpft, jetzt reicht es: Das ist die vierte kaputte Fensterscheibe in drei Wochen - jetzt ist der Bock fett!
-Die Wendung meint eigentlich, daß man nicht länger warten muß, weil der Bock fett ist und geschlachtet werden kann.
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jmdn. stößt der Bock (fam.): jmd. ist störrisch, trotzig: Unseren Jüngsten stößt heute mal wieder der Bock.
-Die Wendung bezieht sich auf das störrische Verhalten des Ziegenbocks; vgl. dazu auch die Bildungen »bocken, bockig, bockbeinig«.
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↑ wie Bolle auf dem Bock.
↑ die Schafe von den Böcken scheiden/trennen.
[einen] Bock [auf etwas] haben (ugs.): [auf etwas] Lust haben: Wenn ich einen Bock auf Pizza habe, dann kaufe ich mir eben eine. Wenn man sich den neuen Parteivorstand ansieht, kann man verstehen, warum so viele Jugendliche null Bock auf Politik haben. »Da hat sie eben 'n Bock drauf: Mit 'm Macker schlafen, ohne daß einer zwischenkommt ...« (Hörzu 40, 1972, 135).————————
aus Bock (ugs.): aus Übermut: »Nur so aus Bock« traten Rocker in Hamburg einen Mann zusammen ... (Spiegel 29, 1974, 38).
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den Bock melken (ugs.): etwas Unsinniges tun: Wenn wir damit in Serie gehen, melken wir doch einen Bock.
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den Bock zum Gärtner machen (ugs.): einen völlig Ungeeigneten mit einer Aufgabe betrauen: Ihr werdet doch nicht den Bock zum Gärtner machen wollen und diesen Kriecher in den Betriebsrat wählen. Da hatte man allerdings, wie man so sagt, den Bock zum Gärtner gemacht (Langgässer, Siegel 179).
-Die Wendung bezieht sich darauf, daß ein Ziegenbock in einem Garten die Pflanzen abfrißt und die Beete zertrampelt.
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einen Bock haben (fam.): störrisch, trotzig sein: Na, hast du noch einen Bock? Wenn unser Junge einen Bock hat, lassen wir ihn einfach gehen.
-Vgl. »jmdn. stößt der Bock«.
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einen Bock schießen (ugs.): einen Fehler machen: Ich habe bei der Fahrprüfung einen schweren Bock geschossen. Er hatte, seitdem er als Mechaniker arbeitete, schon mehrere Böcke geschossen.
-Die Wendung bezieht sich auf einen alten Brauch der Schützengilden, wonach der schlechteste Schütze als Trostpreis einen Bock erhielt.
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jetzt ist der Bock fett (ugs.): jetzt ist meine Geduld erschöpft, jetzt reicht es: Das ist die vierte kaputte Fensterscheibe in drei Wochen - jetzt ist der Bock fett!
-Die Wendung meint eigentlich, daß man nicht länger warten muß, weil der Bock fett ist und geschlachtet werden kann.
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jmdn. stößt der Bock (fam.): jmd. ist störrisch, trotzig: Unseren Jüngsten stößt heute mal wieder der Bock.
-Die Wendung bezieht sich auf das störrische Verhalten des Ziegenbocks; vgl. dazu auch die Bildungen »bocken, bockig, bockbeinig«.
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↑ wie Bolle auf dem Bock.
↑ die Schafe von den Böcken scheiden/trennen.