Duden - Redewendungen
Blick
auf den ersten Blick: bei nur flüchtigem Hinsehen, ohne genauere Untersuchung: Auf den ersten Blick schienen die Dokumente echt zu sein. Wie stark die Bausubstanz geschädigt war, konnte man dem Haus auf den ersten Blick nicht ansehen. Ein Ende weiter rennt eine zweite Gruppe, die auf den ersten Blick ebenso groß aussieht (Grzimek, Serengeti 60).————————
auf den ersten/auf einen/mit einem Blick: sofort, bei nur einmaligem, kurzem Hinsehen: Man erkennt auf den ersten Blick, daß es sich um ein außergewöhnliches Talent handelt. Ich hatte auf einen Blick gesehen, warum der Plan nicht gelingen konnte. Auf den ersten Blick war ihm dieser Einmann sehr sympathisch (Ruark [Übers.], Honigsauger 593).
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auf den zweiten Blick: bei näherem Hinsehen: Wir hielten es für Gold, aber auf den zweiten Blick erwies es sich als poliertes Messing. ... erst auf den zweiten Blick konnte einem der Verdacht kommen, daß die ... Mädchen nicht nur Speisen und Getränke servierten (Ott, Haie 89).
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den bösen Blick haben: durch bloßes Ansehen, Betrachten Unheil bringen: Von der Alten hieß es, sie habe den bösen Blick. Es gibt auch heute noch alte Weiber in Citt a morta, die glauben, ich hätte den bösen Blick und brächte Unglück (Andres, Liebesschaukel 29).
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einen Blick auf jmdn., etwas werfen: jmdn., etwas kurz ansehen: Sie warf einen Blick auf die Zeichnung und sagte, so könne man heutzutage nicht mehr bauen. Der Sanitäter warf einen Blick auf den Bewußtlosen und winkte sofort eine Tragbahre heran.
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einen Blick hinter die Kulissen werfen/tun: die Hintergründe einer Sache kennenlernen: Ich würde zu gerne einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen. Als ich noch in der Planung arbeitete, konnte ich gelegentlich auch einen Blick hinter die Kulissen tun.
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einen Blick riskieren (ugs.): vorsichtig, heimlich hinsehen: Die Kinder versuchten einen Blick durchs Schlüsselloch zu riskieren. Der FKK-Strand war in unmittelbarer Nähe des Hotels, und er hätte gerne einen Blick riskiert. Borkhausen riskiert einen raschen Blick in das Gesicht seines Gegenübers (Fallada, Jeder 20).
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einen/keinen Blick für jmdn., etwas haben: jmdn., etwas sehr gut/nicht beurteilen, erkennen können: Als erfolgreicher Filmproduzent glaubte er, einen Blick für vielversprechende Talente zu haben. In der Gegend gibt es kein Öl, für so etwas habe ich einen Blick. Ein Jammer, daß du keinen Blick für die verborgenen Schönheiten dieser Küstenlandschaft hast! Es ist die Niere. Ich habe einen Blick für Krankheiten (Hacks, Stücke 266).
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jmdn., etwas keines Blickes würdigen: jmdn., etwas [bewußt] nicht beachten: Kaviar und Hummer wurden von ihr keines Blickes gewürdigt, sie griff gleich nach einem Drink. Er hatte seinen Widersacher keines Blickes gewürdigt und recht bald die Party verlassen. ... als er eintritt ... bleibt er in der Tür stehn. Die Söhne würdigt er keines Blicks (Werfel, Bernadette 66).
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keinen Blick für jmdn., etwas haben: jmdn., etwas nicht beachten: Der alternde Star hatte keinen Blick für die jungen Damen, die zu gerne von ihm zum Tanz gebeten worden wären. Die Schaufenster waren hell erleuchtet, aber die meisten Passanten hatten keinen Blick für die Auslagen. ... da Errico zum erstenmal die Arie ... vortrug, hielt ihn die Schwierigkeit der Atemführung ... so im Banne, daß er für die Zuhörer keine Blicke hatte (Thieß, Legende 124).
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wenn Blicke töten könnten!: Reaktion auf einen feindseligen Blick: Wie er sie jetzt wieder ansieht - wenn Blicke töten könnten!
auf den ersten/auf einen/mit einem Blick: sofort, bei nur einmaligem, kurzem Hinsehen: Man erkennt auf den ersten Blick, daß es sich um ein außergewöhnliches Talent handelt. Ich hatte auf einen Blick gesehen, warum der Plan nicht gelingen konnte. Auf den ersten Blick war ihm dieser Einmann sehr sympathisch (Ruark [Übers.], Honigsauger 593).
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auf den zweiten Blick: bei näherem Hinsehen: Wir hielten es für Gold, aber auf den zweiten Blick erwies es sich als poliertes Messing. ... erst auf den zweiten Blick konnte einem der Verdacht kommen, daß die ... Mädchen nicht nur Speisen und Getränke servierten (Ott, Haie 89).
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den bösen Blick haben: durch bloßes Ansehen, Betrachten Unheil bringen: Von der Alten hieß es, sie habe den bösen Blick. Es gibt auch heute noch alte Weiber in Citt a morta, die glauben, ich hätte den bösen Blick und brächte Unglück (Andres, Liebesschaukel 29).
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einen Blick auf jmdn., etwas werfen: jmdn., etwas kurz ansehen: Sie warf einen Blick auf die Zeichnung und sagte, so könne man heutzutage nicht mehr bauen. Der Sanitäter warf einen Blick auf den Bewußtlosen und winkte sofort eine Tragbahre heran.
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einen Blick hinter die Kulissen werfen/tun: die Hintergründe einer Sache kennenlernen: Ich würde zu gerne einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen. Als ich noch in der Planung arbeitete, konnte ich gelegentlich auch einen Blick hinter die Kulissen tun.
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einen Blick riskieren (ugs.): vorsichtig, heimlich hinsehen: Die Kinder versuchten einen Blick durchs Schlüsselloch zu riskieren. Der FKK-Strand war in unmittelbarer Nähe des Hotels, und er hätte gerne einen Blick riskiert. Borkhausen riskiert einen raschen Blick in das Gesicht seines Gegenübers (Fallada, Jeder 20).
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einen/keinen Blick für jmdn., etwas haben: jmdn., etwas sehr gut/nicht beurteilen, erkennen können: Als erfolgreicher Filmproduzent glaubte er, einen Blick für vielversprechende Talente zu haben. In der Gegend gibt es kein Öl, für so etwas habe ich einen Blick. Ein Jammer, daß du keinen Blick für die verborgenen Schönheiten dieser Küstenlandschaft hast! Es ist die Niere. Ich habe einen Blick für Krankheiten (Hacks, Stücke 266).
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jmdn., etwas keines Blickes würdigen: jmdn., etwas [bewußt] nicht beachten: Kaviar und Hummer wurden von ihr keines Blickes gewürdigt, sie griff gleich nach einem Drink. Er hatte seinen Widersacher keines Blickes gewürdigt und recht bald die Party verlassen. ... als er eintritt ... bleibt er in der Tür stehn. Die Söhne würdigt er keines Blicks (Werfel, Bernadette 66).
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keinen Blick für jmdn., etwas haben: jmdn., etwas nicht beachten: Der alternde Star hatte keinen Blick für die jungen Damen, die zu gerne von ihm zum Tanz gebeten worden wären. Die Schaufenster waren hell erleuchtet, aber die meisten Passanten hatten keinen Blick für die Auslagen. ... da Errico zum erstenmal die Arie ... vortrug, hielt ihn die Schwierigkeit der Atemführung ... so im Banne, daß er für die Zuhörer keine Blicke hatte (Thieß, Legende 124).
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wenn Blicke töten könnten!: Reaktion auf einen feindseligen Blick: Wie er sie jetzt wieder ansieht - wenn Blicke töten könnten!