Duden - Redewendungen
Besen
den Besen schwingen: kehren, mit dem Besen saubermachen: Der Speicher ist ziemlich eingestaubt, hier müssen wir erst einmal kräftig den Besen schwingen.————————
ich fresse einen Besen/will einen Besen fressen (ausschmückend oder verstärkend: ... einen beschissenen Besen/einen Besen, der 14 Tage in der Scheiße gestanden hat/einen Besen samt Putzfrau/einen Besen, aber weichgekocht) (ugs.): Formel, um etwas zu beteuern oder in Zweifel zu ziehen: Wenn es nicht klappt, fresse ich einen Besen (= ich glaube fest, daß es klappt). Ich will einen Besen fressen, wenn das stimmt (= ich glaube nicht, daß es stimmt). »Mensch«, sagte jemand ziemlich vernehmlich, »ich fress' einen Besen, wenn das nicht dem Jungen seine Schwester ist« (Baldwin [Übers.], Welt 269).
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jmdn. auf den Besen laden (ugs.; landsch.): jmdn. zum Narren halten: Ich lasse mich doch nicht von euch auf den Besen laden. Vorsicht, der Bursche will euch auf den Besen laden!
-Die Herkunft der Wendung ist umstritten. Am ehesten könnte sie noch mit einem Brauch zusammenhängen, den Verlierer aus einem Spiel oder Wettkampf auf einen Besenstiel zu setzen und dann herumzutragen, um ihn zu veralbern.
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mit eisernen Besen [aus]kehren: rücksichtslos Ordnung schaffen: In unserer Verwaltung herrschen unbeschreibliche Zustände. Da müßte man mal mit eisernen Besen auskehren. So empfand er, und wäre es nach ihm gegangen, ... so hätte er alle diese Kunststätten mit eisernem Besen ausgekehrt (Musil, Mann 1055).
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neue Besen kehren gut: wenn jmd. eine neue Aufgabe, ein neues Amt o. ä. übernimmt, ist er übereifrig [und macht seine Sache zunächst oft besonders gut]: Er ist erst seit vier Wochen Trainer, und schon steht die Mannschaft sechs Plätze besser in der Tabelle - neue Besen kehren eben gut! Neue Besen aber kehren gut, und Konvertiten übertreffen die Altgläubigen zumeist an Eifer (Werfel, Himmel 164).
den Besen schwingen: kehren, mit dem Besen saubermachen: Der Speicher ist ziemlich eingestaubt, hier müssen wir erst einmal kräftig den Besen schwingen.————————
ich fresse einen Besen/will einen Besen fressen (ausschmückend oder verstärkend: ... einen beschissenen Besen/einen Besen, der 14 Tage in der Scheiße gestanden hat/einen Besen samt Putzfrau/einen Besen, aber weichgekocht) (ugs.): Formel, um etwas zu beteuern oder in Zweifel zu ziehen: Wenn es nicht klappt, fresse ich einen Besen (= ich glaube fest, daß es klappt). Ich will einen Besen fressen, wenn das stimmt (= ich glaube nicht, daß es stimmt). »Mensch«, sagte jemand ziemlich vernehmlich, »ich fress' einen Besen, wenn das nicht dem Jungen seine Schwester ist« (Baldwin [Übers.], Welt 269).
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jmdn. auf den Besen laden (ugs.; landsch.): jmdn. zum Narren halten: Ich lasse mich doch nicht von euch auf den Besen laden. Vorsicht, der Bursche will euch auf den Besen laden!
-Die Herkunft der Wendung ist umstritten. Am ehesten könnte sie noch mit einem Brauch zusammenhängen, den Verlierer aus einem Spiel oder Wettkampf auf einen Besenstiel zu setzen und dann herumzutragen, um ihn zu veralbern.
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mit eisernen Besen [aus]kehren: rücksichtslos Ordnung schaffen: In unserer Verwaltung herrschen unbeschreibliche Zustände. Da müßte man mal mit eisernen Besen auskehren. So empfand er, und wäre es nach ihm gegangen, ... so hätte er alle diese Kunststätten mit eisernem Besen ausgekehrt (Musil, Mann 1055).
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neue Besen kehren gut: wenn jmd. eine neue Aufgabe, ein neues Amt o. ä. übernimmt, ist er übereifrig [und macht seine Sache zunächst oft besonders gut]: Er ist erst seit vier Wochen Trainer, und schon steht die Mannschaft sechs Plätze besser in der Tabelle - neue Besen kehren eben gut! Neue Besen aber kehren gut, und Konvertiten übertreffen die Altgläubigen zumeist an Eifer (Werfel, Himmel 164).