Duden - Redewendungen
Ausdruck
Ausdrücke gebrauchen/im Munde führen/an sich haben (geh.): sich derb ausdrücken, Schimpfwörter gebrauchen: Sie haßte ihren Mann, wenn er betrunken war und Ausdrücke gebrauchte. ... und daß dort Personen jeden Standes und Alters gewohnheitsmäßig die gemeinsten Ausdrücke im Munde führen (Tucholsky, Werke I+II, 241).————————
das ist gar kein Ausdruck! (ugs.): das ist viel zu schwach ausgedrückt: Beschwipst soll sie gewesen sein? Das ist gar kein Ausdruck! Dieses Gefühl machte uns verrückt. Nervenkitzel war schon gar kein Ausdruck mehr dafür (Cotton, Silver-Jet 5). Bist du noch ärgerlich? Das ist gar kein Ausdruck, sagte Benhard (Kuby, Sieg 320).
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einer Sache Ausdruck geben/verleihen (geh.): etwas zu erkennen geben, äußern: Er gab seinem Wunsch Ausdruck, sie bald wiederzusehen. Peter gab der Ansicht Ausdruck, so ein bißchen Fischgestank möchte er ganz gern (Hausmann, Abel 21). Er fand nicht die rechten Worte, seiner steigenden Verwunderung Ausdruck zu verleihen (Kirst, Aufruhr 160).
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etwas zum Ausdruck bringen (nachdrücklich): etwas erkennen lassen, ausdrücken: Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, daß ich mich auch für diesen Plan einsetzen werde. Der Musiklehrer hatte mir bisher immer seine Geringschätzung zum Ausdruck gebracht (Niekisch, Leben 20). Wie sollte ich ihr gegenüber meine Zuneigung und Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, die ohnegleichen waren? (Kessel, Patricia 95).
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in etwas [seinen] Ausdruck finden/gewinnen: sich in etwas niederschlagen: Seine tiefe Religiosität findet in diesen Gedichten ihren Ausdruck. Nur in der lakonischen Klarheit und Kürze fand der griechische Geist reizvollen Ausdruck (Thieß, Reich 98). Ihren bedeutendsten Ausdruck gewinnt diese Geistesverfassung ... in einem Ideal, das man das Ideal eines Lebenswerks nennen könnte (Musil, Mann 245).
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in etwas zum Ausdruck kommen (nachdrücklich): sich in etwas ausdrücken: In ihren Worten kam ihre große Dankbarkeit zum Ausdruck. Und von allem, was er hatte sagen wollen, blieb nichts mehr als ein mühsames Atmen, in dem eine große Ratlosigkeit zum Ausdruck kam (Benrath, Konstanze 127). In dieser Definition kommt schon zum Ausdruck, daß zum Waldbegriff eine gewisse Mindestfläche gehört (Mantel, Wald 15).
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mit dem Ausdruck ... (geh.): unter Bekundung ...: Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachtung ... (Schlußformel in Briefen). Er nahm die Behauptung mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. ... unter heftig zusammengezogenen Brauen starrten seine erweiterten Augen mit dem Ausdruck entsetzter Abwehr geradeaus (Th. Mann, Tod 100).
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sich im Ausdruck vergreifen: in unhöflichem, unangemessenem Ton mit jmdm. sprechen: Er spürte sofort, daß er sich im Ausdruck vergriffen hatte. Lieber, du vergreifst dich im Ausdruck, ... die Kunst bringt einen in den Mund der Leute (Seidel, Sterne 106).
Ausdrücke gebrauchen/im Munde führen/an sich haben (geh.): sich derb ausdrücken, Schimpfwörter gebrauchen: Sie haßte ihren Mann, wenn er betrunken war und Ausdrücke gebrauchte. ... und daß dort Personen jeden Standes und Alters gewohnheitsmäßig die gemeinsten Ausdrücke im Munde führen (Tucholsky, Werke I+II, 241).————————
das ist gar kein Ausdruck! (ugs.): das ist viel zu schwach ausgedrückt: Beschwipst soll sie gewesen sein? Das ist gar kein Ausdruck! Dieses Gefühl machte uns verrückt. Nervenkitzel war schon gar kein Ausdruck mehr dafür (Cotton, Silver-Jet 5). Bist du noch ärgerlich? Das ist gar kein Ausdruck, sagte Benhard (Kuby, Sieg 320).
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einer Sache Ausdruck geben/verleihen (geh.): etwas zu erkennen geben, äußern: Er gab seinem Wunsch Ausdruck, sie bald wiederzusehen. Peter gab der Ansicht Ausdruck, so ein bißchen Fischgestank möchte er ganz gern (Hausmann, Abel 21). Er fand nicht die rechten Worte, seiner steigenden Verwunderung Ausdruck zu verleihen (Kirst, Aufruhr 160).
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etwas zum Ausdruck bringen (nachdrücklich): etwas erkennen lassen, ausdrücken: Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, daß ich mich auch für diesen Plan einsetzen werde. Der Musiklehrer hatte mir bisher immer seine Geringschätzung zum Ausdruck gebracht (Niekisch, Leben 20). Wie sollte ich ihr gegenüber meine Zuneigung und Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, die ohnegleichen waren? (Kessel, Patricia 95).
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in etwas [seinen] Ausdruck finden/gewinnen: sich in etwas niederschlagen: Seine tiefe Religiosität findet in diesen Gedichten ihren Ausdruck. Nur in der lakonischen Klarheit und Kürze fand der griechische Geist reizvollen Ausdruck (Thieß, Reich 98). Ihren bedeutendsten Ausdruck gewinnt diese Geistesverfassung ... in einem Ideal, das man das Ideal eines Lebenswerks nennen könnte (Musil, Mann 245).
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in etwas zum Ausdruck kommen (nachdrücklich): sich in etwas ausdrücken: In ihren Worten kam ihre große Dankbarkeit zum Ausdruck. Und von allem, was er hatte sagen wollen, blieb nichts mehr als ein mühsames Atmen, in dem eine große Ratlosigkeit zum Ausdruck kam (Benrath, Konstanze 127). In dieser Definition kommt schon zum Ausdruck, daß zum Waldbegriff eine gewisse Mindestfläche gehört (Mantel, Wald 15).
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mit dem Ausdruck ... (geh.): unter Bekundung ...: Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachtung ... (Schlußformel in Briefen). Er nahm die Behauptung mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. ... unter heftig zusammengezogenen Brauen starrten seine erweiterten Augen mit dem Ausdruck entsetzter Abwehr geradeaus (Th. Mann, Tod 100).
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sich im Ausdruck vergreifen: in unhöflichem, unangemessenem Ton mit jmdm. sprechen: Er spürte sofort, daß er sich im Ausdruck vergriffen hatte. Lieber, du vergreifst dich im Ausdruck, ... die Kunst bringt einen in den Mund der Leute (Seidel, Sterne 106).