Duden - Redewendungen
Anzug
aus dem Anzug fallen (ugs.): so abgemagert sein, daß man seine Kleider nicht mehr ausfüllt: Den Wirt erkennt man kaum noch wieder, so ist der aus dem Anzug gefallen.————————
aus dem Anzug gehen/springen (ugs.): sich aufregen, in Wut geraten: Wenn ich mal 'ne schlechte Zensur nach Hause bringe, springst du gleich aus dem Anzug (Quick 33, 1958, 47).
————————
aus dem Anzug kippen (ugs.): sehr überrascht sein: Ich bin fast aus dem Anzug gekippt, als sie plötzlich vor mir stand. ... sag ihm, du weißt, wie er dich vor deiner Verhaftung geleimt hat. Dann kippt er aus'm Anzug (Bieler, Bär 424).
————————
im Anzug[e] sein: sich nähern: Feindliche Truppen waren im Anzug. Er war davon überzeugt, daß Gefahr im Anzug sei. Ende Juli kamen die Ultimaten, und das Gewitter, das seit Jahren im Anzuge war, brach los (Niekisch, Leben 30).
————————
jmdn. aus dem Anzug boxen/pusten/schütteln/stoßen (ugs.): jmdn. [der einem körperlich unterlegen ist] verprügeln: Wenn du noch ein Wort sagst, stoße ich dich aus dem Anzug! Die allgemeine Situation ist jetzt schon so weit gediehen, daß ein einziger unserer Soldaten ein ganzes großdeutsches Regiment aus dem Anzug stoßen kann (Kirst, 08/15, 885).
————————
dumm aus dem Anzug gucken/kucken.
das haut den stärksten Mann aus dem Anzug.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Anzug