Duden - Redewendungen
anfassen
jmdn., etwas nicht mit der Beißzange / Feuerzange / Kneifzange / Kohlenzange / Mistgabel / Zange anfassen [mögen] (ugs.): vor jmdm., etwas Abscheu empfinden, mit jmdm., etwas nichts zu tun haben wollen: Diesen schleimigen Kerl möchte ich nicht mit der Beißzange anfassen. Das ist eine Sorte Literatur, die ein anständiger Mensch nicht mit der Mistgabel anfaßt. ... daß ich jedenfalls vollkommen abgerückt bin von dieser Dame, die ich nicht mit der Feuerzange mehr anfassen möchte (Maass, Gouffé 145).————————
zum Anfassen: bürgernah, im unmittelbaren Kontakt mit der Öffentlichkeit: Wir wollen eine Politik zum Anfassen machen, die alle Bürger an den wichtigen Entscheidungen beteiligt. Koalas mal zum Anfassen! Wollen Sie Australiens Lieblingstiere hautnah erleben? (Hörzu 10, 1983, 133). Die Spanier ... wünschen sich einen Star zum Anfassen und nicht nur einen, der gut Fußball spielt (Hörzu 45, 1982, 15).
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solang der Arsch in die Hosen paßt, wird keine Arbeit angefaßt.
jmdn. anfassen wie ein rohes Ei.
etwas am falschen/verkehrten/richtigen Ende anfassen.
etwas mit spitzen Fingern anfassen.
jmdn. mit Glacéhandschuhen/mit Samthandschuhen anfassen. Glacéhandschuh, Samthandschuh.
ein heißes Eisen anfassen.
Ringelpiez mit Anfassen.
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