Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
zwingen
zwingen Vst. std. (8. Jh. ), mhd. twingen, ahd. dwingan, as. thwingan Stammwort. Aus g. * þweng-a- Vst. , auch in aschw. þvinga, afr. thwinga. Das Wort hat keine sichere Vergleichsmöglichkeit. Auf die gleiche Grundform könnte zurückzuführen sein avest. ʋβązjaiti "gerät in Bedrängnis". Als Auslautvariante (oder als Vorform des germanischen Verbs, das dann grammatischen Wechsel zeigen würde und von dem avestischen Wort zu trennen wäre) kommen in Betracht lit. tveñkti "stauen", gr. sáttō "ich stopfe, presse zusammen" (mit Vollstufe gr. sēkós "Pferch"), ai. tvanakti "zieht sich zusammen" (allerdings nur bei Grammatikern belegt). Präfigierungen: be-, erzwingen; Abstraktum: "Zwang".   Ebenso nndl. dwingen, nschw. tvinga; "quengeln", "Zwinger", "zwinkern".
Seebold (1970), 526f. west- und nordgermanisch iz.
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