Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Zwetschge
Zwetschge Sf std. reg. (15. Jh. ) Entlehnung. Im Süden und Westen des Sprachgebiets werden die frühen runden Pflaumen von den späten, länglichen Zwetschgen unterschieden, während im Norden und Osten beides "Pflaume" heißt. Das Wort Zwetschge erscheint in zahlreichen regionalen Varianten (Zwetsche, Quetsche usw. ). Entlehnt aus einem romanischen Wort (nordit. sofrz. davascena), eigentlich l. damascēna, d.h. "Frucht aus Damaskus" (mgr. damáskēnon), weil die veredelten Pflaumensorten aus den pontischen Ländern stammen. Ebenso nndl. kwets, nfrz. quetsche, nschw. sviskon, nisl. sveskja; "Damast".
✎ Brøndal (1917), 171-173 = (1948), 181-183;
Littmann (1924), 20f.;
Moser, V. ZM 18 (1942), 96-105;
Tuaillon, G. FS Alinei 1 (1986), 211-237. l.
Zwetschge Sf std. reg. (15. Jh. ) Entlehnung. Im Süden und Westen des Sprachgebiets werden die frühen runden Pflaumen von den späten, länglichen Zwetschgen unterschieden, während im Norden und Osten beides "Pflaume" heißt. Das Wort Zwetschge erscheint in zahlreichen regionalen Varianten (Zwetsche, Quetsche usw. ). Entlehnt aus einem romanischen Wort (nordit. sofrz. davascena), eigentlich l. damascēna, d.h. "Frucht aus Damaskus" (mgr. damáskēnon), weil die veredelten Pflaumensorten aus den pontischen Ländern stammen. Ebenso nndl. kwets, nfrz. quetsche, nschw. sviskon, nisl. sveskja; "Damast".
✎ Brøndal (1917), 171-173 = (1948), 181-183;
Littmann (1924), 20f.;
Moser, V. ZM 18 (1942), 96-105;
Tuaillon, G. FS Alinei 1 (1986), 211-237. l.