Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Zobel
Zobel1 Sm "sibirischer Marder, Pelztier" erw. fach. (11. Jh. ), ahd. zobel Entlehnung. Wie mndd. sabel, zabel, afrz. me. sable, anord. safal(i) entlehnt aus russ. sóbol", dessen weitere Herkunft unklar ist.   Ebenso nndl. sabel, ne. sable, nfrz. sable, nschw. sobel, nnorw. sobel.
Steinhauser, W. in Slawisch-Deutsche Wechselbeziehungen in Sprache, Literatur und Kultur. Hrsg. W. Krauss u.a. (Berlin 1969), 213-220;
Steinhauser , W. (1978), 38f. russ

Zobel2 Sn "unsauberes Frauenzimmer" per. Wortschatz obd. (16. Jh. ) Stammwort. Schwz. zobeli, schwäb. zobele ist eigentlich "Haarbüschel", dann auch "zerzauster Mensch, Dirne", entsprechend bair. zoberl. Zu obd. zobeln "an den Haaren ziehen", das mit "zupfen" verwandt sein kann. deutsch d.
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