Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Zinn
Zinn Sn std. (9. Jh. ), mhd. zin, cin, (fnhd. auch Zien), ahd. zin, mndd. tin, mndl. tin Stammwort. Vergleichbar ist ae. tin, anord. tin. Obwohl das Zinn zu den 7 klassischen Metallen gehört (und als Bestandteil der Bronze schon früh wichtig war), sind seine Bezeichnungen unklar. Vgl. l. stāgnum "Mischung aus Blei und Silber, Zinn", das vielleicht aus dem Keltischen entlehnt ist. Das germanische Wort findet außerhalb keinen Anschluß - man vermutet deshalb eine Schwundstufe zu gt. tains usw. ("Zaine") "Gerte", das regional auch "Metallstab" bedeuten kann (im Hinblick darauf, daß das Zinn in vorgeschichtlichen Funden in Stäbchenform erscheint). Dies ist aber weder morphologisch noch semantisch befriedigend. "Zaine". Flasdieck (1952), 71-75;
Lippmann (1919), 577-591. west- und nordgermanisch
gwn.
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