Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
ziehen
ziehen Vst. std. (8. Jh. ), mhd. ziehen, ahd. ziohan, as. tiohan, andfrk. tian Stammwort. Aus g. * teuh-a- Vst. "ziehen", auch in gt. tiuhan, ae. tēon, afr. tiā; anord. noch in togenn PPrät. Dieses aus ig. (eur. ) * deuk- "ziehen", auch in l. dūcere "führen, leiten, ziehen", kymr. dwyn "bringen, stehlen, führen", gr. dadýssomai "ich werde zerrissen". Eine Variante ig. * dheugh- in ai. dogdhi "milkt", gr. teúchō "bringe hervor". Abstrakta: Ziehung, "Zug"; Präfigierungen: be-, er-, über-, ver-, vollziehen; Partikelverben: ab-, an-, auf-, aus-, ein-, um-, zuziehen. Die lateinische Verwandtschaft s. unter "produzieren"; "ungezogen", "Zucht", "Zögling", "Herzog"; "Zügel", "zögern"; "zucken", "zuckeln"; "Zaum", "Zeug", "Zeuge", "Zitter". Seebold (1970), 503-505. indogermanisch ix.
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