Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Zeit
Zeit Sf std. (8. Jh. ), mhd. zīt, ahd. zīt f./n. , as. tīd Stammwort. Aus g. * tīdi- f. "Zeit", auch in anord. tíđ, ae. tīd; im Englischen und Niederdeutschen auch "Gezeiten, Flut". Eine parallele Bildung in anord. tími m. , ae. tīma m. , alem. zīmə, so daß sich als Grundlage (g. ) * tī- ergibt. Außergermanisch vergleicht sich zunächst arm. ti "Alter, Zeit"; dann weiter zu einem auf zeitliche Verhältnisse spezialisierten Pronominalstamm ig. d- (z.B. in ai. ta-d-ā "dann") mit Erweiterungen mit der Bedeutung "Tag", "Zeit", "lang" usw. , vgl. l. di-ū, ai. jyok "lange Zeit", gt. sin-teino "immer". Adjektive: zeitlich, zeitig; Verb: zeitigen.   Ebenso nndl. tijd, ne. tide, nschw. tid, nisl. tíđ; "Gezeiten", "Tide", "Zeitung".
Heller (1970), 133-143;
Seebold, E. HS 104 (1991), 40-44;
Kluge, F. ZDW 8 (1906/07), 145f. (anders). west- und nordgermanisch
iz.
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