Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
zehn
zehn AdjNum std. (8. Jh. ), mhd. zehen, zēn, ahd. zehan, as. tehan Stammwort. Aus g. * tehun "zehn", auch in gt. taihun, anord. tíu, ae. tī(e)n, afr. tiān, tēne, tīne. Dieses aus ig. * deḱṃ, auch in ai. dáśa, toch. A śäk, toch. B śak, gr. déka, l. decem, air. deich, lit. dešimtìs, akslav. desętĭ. Weitere Herkunft unklar - man könnte zwar ein erstes Element ** de- ablösen und dieses mit dem Zahlwort "zwei" zu verbinden suchen; der Rest müßte dann etwa ein Wort für "Hand" sein ("zwei Hände"); doch kommt das germanische Wort für Hand wegen seiner Vereinzelung für einen solchen Vergleich nicht in Frage. Das Ordinale zehnt, mhd. zehende, zehent(e), zēnde, ahd. zehanto, zēndo steht in substantivierter Form auch für "der zehnte Teil", besonders als "Abgabe vom zehnten Teil des Einkommens oder Vermögens".   Ebenso nndl. tien, ne. ten, nschw. tio, nisl. tíu; "deka-", "Dezember".
Jensen, A. ZVPh 6 (1952), 50-57;
Shields, K. Diachronica 2 (1985), 193;
Bengtson, J. D. Diachronica 4 (1987), 257-262;
Meyer/Suntrup (1987), 591-615;
Ross/Berns (1992), 590-593. indogermanisch
iz.
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