Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Zeche
Zeche Sf std. (9. Jh. ), mhd. zech(e), mndd. teche Stammwort. Hierzu ahd. gizehōn "anordnen", ahd. gizeh "geordnet"; weiter ae. teoh(h) "Gesellschaft", anord. n. "Erlaubnis, Bestimmung". Die Herkunft der Wortsippe ist unklar. Semantisch ist am ältesten "Reihenfolge, Umlage" bei gemeinsamen Unternehmungen. Daraus einerseits Zeche als alte Bezeichnung von Genossenschaften. Die seit dem 13. Jh. bezeugte Bedeutung "Bergwerk, Grube" meint das Eigentum einer solchen (Bergwerks-)Genossenschaft. Die Zeche im Wirtshaus ist ursprünglich die Umlage, das gemeinsam aufgebrachte Geld für Essen und Trinken. Hierzu auch zechen "gemeinsam (essen und) trinken" mit Zecher und bezecht. Bahder (1925), 90f.;
Hofmann, D. NW 13 (1973), 1-17. west- und nordgermanisch
gwn.
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