Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Wut
Wut Sf std. (9. Jh. , wuoten 8. Jh. ), mhd. wuot, ahd. wuot Stammwort. In der Bedeutung abweichend ae. wōþ "Stimme, Gesang", anord. óđr m. "Leidenschaft, Dichtung". Substantivierungen zu g. * wōda- Adj. "besessen, erregt" in gt. wods, anord. ōđr, ae. wōd, ahd. wuot. Außergermanisch vergleichen sich l. vātēs m./f. "Seher, Sänger" (aus dem Keltischen entlehnt ? ), air. fáith, fáid m. "Dichter". Zu ig. * wat- "anblasen, anfachen", übertragen "inspirieren" in ai. vátati; die westlichen Wörter sind Dehnstufen zu diesem. Zu dieser Sippe gehört auch der Göttername Wotan (als "der Inspirierte").✎ Szemerényi (1989), 125-128;
Röhrich 3 (1992), 1751;
Heidermanns (1993), 685f. gemeingermanisch iz.
Wut Sf std. (9. Jh. , wuoten 8. Jh. ), mhd. wuot, ahd. wuot Stammwort. In der Bedeutung abweichend ae. wōþ "Stimme, Gesang", anord. óđr m. "Leidenschaft, Dichtung". Substantivierungen zu g. * wōda- Adj. "besessen, erregt" in gt. wods, anord. ōđr, ae. wōd, ahd. wuot. Außergermanisch vergleichen sich l. vātēs m./f. "Seher, Sänger" (aus dem Keltischen entlehnt ? ), air. fáith, fáid m. "Dichter". Zu ig. * wat- "anblasen, anfachen", übertragen "inspirieren" in ai. vátati; die westlichen Wörter sind Dehnstufen zu diesem. Zu dieser Sippe gehört auch der Göttername Wotan (als "der Inspirierte").✎ Szemerényi (1989), 125-128;
Röhrich 3 (1992), 1751;
Heidermanns (1993), 685f. gemeingermanisch iz.