Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Würze
Würze1 Sf "Gewürz" std. (14. Jh. ), mhd. würz(e), as. wurtia Stammwort. Neben nhd. würzen, mhd. würzen, wurzen, ahd. wurzen. Aus "Wurz" in der Bedeutung "Küchenkraut"; vermutlich ist zunächst das Verb gebildet mit der Bedeutung "mit Wurzen versehen", daraus Würze rückgebildet - es kann aber auch eine Ableitung des Substantivs aus dem Substantiv vorliegen. Adjektiv: würzig. Ebenso ne. (alt.) wort ("Pflanze, Kraut"), nschw. ört ("Pflanze, Kraut"), nisl. jurt ("Kraut"); "Wurz", "Würze"2, "Wurzel"
✎ Lühr (1988), 177-179. deutsch s. Wurz
Würze2 Sf "Bierwürze" per. Wortschatz fach. (11. Jh. ), mhd. wirz, ahd. wirz f./n. Stammwort Mit gleichem Lautstand anord. virtr n. , während gleichbedeutendes ae. wyrt an "Würze"1 angeglichen ist (wie auch später das deutsche Wort). Vorauszusetzen ist g. * wertez- (oder -i-) n. "Bierwürze, Metwürze". Falls dieses ursprünglich zu "Wurz" und Würze1 gehört, ist wohl eine Vriddhi-Bildung anzusetzen, da die vorauszusetzende Grundlage sonst nirgends eine solche Hochstufe zeigt. Der s-Stamm ist dabei zwar auffällig, hätte aber eine Parallele in der Vriddhi-Bildung gt. þewisa. "Wurz", "Würze"1, "Wurzel". west- und nordgermanisch s. Wurz
Würze1 Sf "Gewürz" std. (14. Jh. ), mhd. würz(e), as. wurtia Stammwort. Neben nhd. würzen, mhd. würzen, wurzen, ahd. wurzen. Aus "Wurz" in der Bedeutung "Küchenkraut"; vermutlich ist zunächst das Verb gebildet mit der Bedeutung "mit Wurzen versehen", daraus Würze rückgebildet - es kann aber auch eine Ableitung des Substantivs aus dem Substantiv vorliegen. Adjektiv: würzig. Ebenso ne. (alt.) wort ("Pflanze, Kraut"), nschw. ört ("Pflanze, Kraut"), nisl. jurt ("Kraut"); "Wurz", "Würze"2, "Wurzel"
✎ Lühr (1988), 177-179. deutsch s. Wurz
Würze2 Sf "Bierwürze" per. Wortschatz fach. (11. Jh. ), mhd. wirz, ahd. wirz f./n. Stammwort Mit gleichem Lautstand anord. virtr n. , während gleichbedeutendes ae. wyrt an "Würze"1 angeglichen ist (wie auch später das deutsche Wort). Vorauszusetzen ist g. * wertez- (oder -i-) n. "Bierwürze, Metwürze". Falls dieses ursprünglich zu "Wurz" und Würze1 gehört, ist wohl eine Vriddhi-Bildung anzusetzen, da die vorauszusetzende Grundlage sonst nirgends eine solche Hochstufe zeigt. Der s-Stamm ist dabei zwar auffällig, hätte aber eine Parallele in der Vriddhi-Bildung gt. þewisa. "Wurz", "Würze"1, "Wurzel". west- und nordgermanisch s. Wurz