Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Wismut
Wismut Smn "ein Metall" erw. fach. (14. Jh. ) Stammwort. Zunächst in Deutschland (Erzgebirge) gefördert und als wismut (u.ä. ) benannt; im 16. Jh. durch Paracelsus als Metall erkannt. Die Kenntnis des Metalls wird zugleich mit dem deutschen Namen verbreitet. Herkunft des Wortes umstritten, kaum letztlich zu arab. iṯmid "Antimon", da dieses lautlich zu weit abliegt. Fall es sich um ein deutsches Wort handelt, kommt im Vorderglied am ehesten das Wort "weiß" in Frage, da Wismut mehrfach als weiße "Materie" bezeichnet wird; das Hinterglied vielleicht Matte, das bergmännisch das taube Gestein benennt. Ebenso nndl. bismut, ne. bismuth, nfrz. bismuth, nschw. vismut, nisl. bismút, vismút.
✎ von Lippmann, E. Die Geschichte des Wismuts (Berlin 1930);
Wolf, H. (1958), 71f.;
Ploß, E. ASNSL 195 (1958/59), 317-321;
Weimann, K.-H. DWEB 2 (1963), 379f.;
Lüschen (1979), 343f.;
Lokotsch (1975), 73. deutsch d.
Wismut Smn "ein Metall" erw. fach. (14. Jh. ) Stammwort. Zunächst in Deutschland (Erzgebirge) gefördert und als wismut (u.ä. ) benannt; im 16. Jh. durch Paracelsus als Metall erkannt. Die Kenntnis des Metalls wird zugleich mit dem deutschen Namen verbreitet. Herkunft des Wortes umstritten, kaum letztlich zu arab. iṯmid "Antimon", da dieses lautlich zu weit abliegt. Fall es sich um ein deutsches Wort handelt, kommt im Vorderglied am ehesten das Wort "weiß" in Frage, da Wismut mehrfach als weiße "Materie" bezeichnet wird; das Hinterglied vielleicht Matte, das bergmännisch das taube Gestein benennt. Ebenso nndl. bismut, ne. bismuth, nfrz. bismuth, nschw. vismut, nisl. bismút, vismút.
✎ von Lippmann, E. Die Geschichte des Wismuts (Berlin 1930);
Wolf, H. (1958), 71f.;
Ploß, E. ASNSL 195 (1958/59), 317-321;
Weimann, K.-H. DWEB 2 (1963), 379f.;
Lüschen (1979), 343f.;
Lokotsch (1975), 73. deutsch d.