Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
wir
wir Pron. std. (8. Jh. ), mhd. wir, ahd. wir, as. wi, we Stammwort. Führt mit awnord. vér, ae. wē, afr. wī auf g. * wez oder * wiz zurück, gt. weis und aonord. vír auf * weiz. Letzteres führt auf ig. * wei- zurück, das auch in ai. vayám (mit anderer Erweiterung) auftritt; vielleicht auch in dem mehrdeutigen heth. weš. Die andere Form stammt wohl nicht aus einer Kürzung der gleichen Grundlage (obwohl dies nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann), sondern stimmt zu * mes, das im Baltischen und Armenischen unmittelbar bezeugt ist, im Slavischen und Griechischen (und wohl auch im Tocharischen) vorausgesetzt werden kann; für den Anlaut müßte ein Wechsel m/w vorausgesetzt werden; die hethitische Form könnte gleich beurteilt werden wie die germanische. Ebenso nndl. wij, ne. we, nschw. vi, nisl. vjér.
✎ Seebold (1984), 19, 27-30, 87f. indogermanisch iz.
wir Pron. std. (8. Jh. ), mhd. wir, ahd. wir, as. wi, we Stammwort. Führt mit awnord. vér, ae. wē, afr. wī auf g. * wez oder * wiz zurück, gt. weis und aonord. vír auf * weiz. Letzteres führt auf ig. * wei- zurück, das auch in ai. vayám (mit anderer Erweiterung) auftritt; vielleicht auch in dem mehrdeutigen heth. weš. Die andere Form stammt wohl nicht aus einer Kürzung der gleichen Grundlage (obwohl dies nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann), sondern stimmt zu * mes, das im Baltischen und Armenischen unmittelbar bezeugt ist, im Slavischen und Griechischen (und wohl auch im Tocharischen) vorausgesetzt werden kann; für den Anlaut müßte ein Wechsel m/w vorausgesetzt werden; die hethitische Form könnte gleich beurteilt werden wie die germanische. Ebenso nndl. wij, ne. we, nschw. vi, nisl. vjér.
✎ Seebold (1984), 19, 27-30, 87f. indogermanisch iz.