Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Winkel
Winkel Sm std. (8. Jh. ), mhd. winkel, ahd. winkil, mndd. winkel, mndl. winkel Stammwort. Aus wg. * wenkila- m. "Winkel", auch in ae. wincel, afr. winkel. Eine nasallose Form offenbar in gt. waihsta "Ecke". Weitere Herkunft unklar; eine Verbindung mit "winken" usw. (als "Biegung" ? ) ist nicht sehr wahrscheinlich. Gemeint ist zunächst die Ecke bei zwei aufeinanderstoßenden Mauern und der dadurch gebildete (Schlupf)Winkel. Im Niederdeutschen und Niederländischen entwickelt sich über "Hausecke" die Bedeutung "Kramladen". Die Nebenbedeutung des im Dunklen stattfindenden weniger seriösen Geschäfts findet sich in Winkeladvokat und Winkelschule. Adjektiv: winkelig. Ebenso nndl. winkel. westgermanisch gz.
Winkel Sm std. (8. Jh. ), mhd. winkel, ahd. winkil, mndd. winkel, mndl. winkel Stammwort. Aus wg. * wenkila- m. "Winkel", auch in ae. wincel, afr. winkel. Eine nasallose Form offenbar in gt. waihsta "Ecke". Weitere Herkunft unklar; eine Verbindung mit "winken" usw. (als "Biegung" ? ) ist nicht sehr wahrscheinlich. Gemeint ist zunächst die Ecke bei zwei aufeinanderstoßenden Mauern und der dadurch gebildete (Schlupf)Winkel. Im Niederdeutschen und Niederländischen entwickelt sich über "Hausecke" die Bedeutung "Kramladen". Die Nebenbedeutung des im Dunklen stattfindenden weniger seriösen Geschäfts findet sich in Winkeladvokat und Winkelschule. Adjektiv: winkelig. Ebenso nndl. winkel. westgermanisch gz.