Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Wette
Wette Sf std. (8. Jh. ), mhd. wette, wet(e) n. , ahd. wetti n. , as. weddi n. Stammwort Aus g. * wadja- n. "Einsatz", auch in gt. wadi "Pfand", anord. veđ n. , ae. wed(d) n. , afr. wedd n. Die Bedeutung ist zunächst "Einsatz, Pfand", dann auch "Garantie, Ersatz", schließlich "Bezahlung, Vergütung, Buße" und "zum Pfand Setzen, Wette". Außergermanisch entspricht l. vas (vadis) m. "Bürge", lit. vadúoti "etwas Verpfändetes einlösen", lit. ùžvadas "Stellvertreter, Rechtsbeistand". Vielleicht zu ahd. wetan, gt. gawidan "binden, verbinden", wozu air. feidil, kymr. gwedd "Joch", ai. vivadhá- m. "Tragjoch" als "Verbindliches". Statt dessen vermutet Brøndal Entlehnung aus Nebenformen von l. vas, vadis in der Bedeutung "Pfand". Verb: wetten.   Ebenso nndl. gewed, weddenschap, nisl. veđ; "Gage", "wett".
Brøndal (1917), 139-142 = (1948), 153-155;
Tiefenbach (1973), 103-105;
Röhrich 3 (1992), 1722. gemeingermanisch
iwo.
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