Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
werden
werden Vst. std. (8. Jh. ), mhd. werden, ahd. werdan, as. werthan Stammwort. Aus g. * werþ-a- Vst. "werden", auch in gt. wairþan, anord. verđa, ae. weorþan, afr. wertha. Aus ig. * wert- "wenden" in ai. vártate "dreht sich, rollt", l. vertere "wenden, drehen", air. ad-ferta "wendet sich ab", lit. ver͂sti "wenden, kehren", akslav. vrĭtěti sę "sich wenden, drehen". Die gleiche Bedeutungsentwicklung wie im Germanischen zeigt sich auch sonst, etwa in lit. vir͂sti "umfallen, umwenden, werden zu etwas". Die alte Bedeutung bewahren "-wärts" und "Wirtel". Ebenso nndl. worden, nschw. varda, nisl. verđa; "reiben", "Reitel", "Vers", "werfen", "wert".
✎ Seebold (1970), 559-561. indogermanisch iz.
werden Vst. std. (8. Jh. ), mhd. werden, ahd. werdan, as. werthan Stammwort. Aus g. * werþ-a- Vst. "werden", auch in gt. wairþan, anord. verđa, ae. weorþan, afr. wertha. Aus ig. * wert- "wenden" in ai. vártate "dreht sich, rollt", l. vertere "wenden, drehen", air. ad-ferta "wendet sich ab", lit. ver͂sti "wenden, kehren", akslav. vrĭtěti sę "sich wenden, drehen". Die gleiche Bedeutungsentwicklung wie im Germanischen zeigt sich auch sonst, etwa in lit. vir͂sti "umfallen, umwenden, werden zu etwas". Die alte Bedeutung bewahren "-wärts" und "Wirtel". Ebenso nndl. worden, nschw. varda, nisl. verđa; "reiben", "Reitel", "Vers", "werfen", "wert".
✎ Seebold (1970), 559-561. indogermanisch iz.